Deutsche Schule gibt Migranten nach: Schulbuch wird zurückgezogen

DFID - UK Department for International Development; (CC BY 2.0) via flickr.com

In der rheinländischen Stadt Siegburg erregte ein Schulbuch eines Gymnasiums die migrantischen und linken Gemüter. Der Grund: Das Philosophiebuch enthielt ein Beispiel, das Migranten betrifft und womöglich regelmäßig in deutschen Großstädten vorkommt.

„Ein türkischer Familienvater in Deutschland verheiratet seine Tochter ohne deren Einverständnis mit dem Sohn seines Bruders, um diesem eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland und damit eine Existenz zu sichern. Besprich die Situation mit deiner/m Tischnachbarin/Tischnachbarn. Welche Konflikte seht ihr darin?“.

Schulbuch wird zum Politikum

Mehrere Migrantenverbände fühlten sich durch das Beispiel angegriffen (oder ertappt?) und begaben sich auf direktem Weg in die Opferrolle. Faith Zingal, ein in Solingen lebender Sohn türkischer Eltern, der als Rechtsanwalt und Politiker tätig ist, brachte den Stein ins Rollen. Zingal ist aber kein unbeschriebenes Blatt: Als Vorstandsmitglied der UID, dem Selbstverständnis nach eine Interessenvertretung von Türken aus aller Welt, sind seine Schwerpunkte „Rassismus“, „Islamfeindlichkeit“ und „politische Partizipation von Migranten“. Mit diesen Anschauungen erblickt er vermutlich überall Ungerechtigkeiten wo es nur geht. Er tritt zudem als Sprachrohr der Erdogan-Partei AKP in Deutschland auf.

Deutschland gibt mal wieder nach

Die Politik war schnell zur Stelle und zog das Buch aus allen Schulen im Rheinland zurück. „Die Haltung der Landesregierung ist glasklar: Schulen sind Orte des Miteinanders, an denen es keinen Platz für Ausgrenzung und Vorurteile in welcher Form auch immer gibt“, begründet Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer von der FDP.

Die betroffene Schule ist schon seit Jahren eine selbstbezeichnete „Schule ohne Rassismus“, also eine Schule, in der Migrantenkinder vielleicht manchmal bevorzugt behandelt werden, nur damit die Schulleitung nicht in den Verdacht der „Diskriminierung“ gerät.

Die Statistik lügt nicht…

„In Deutschland betrifft Zwangsheirat nur deshalb so viele Türkinnen, weil diese die größte Gruppe der Migrantinnen stellen. Zwar fehlen auch für Deutschland genaue Zahlen über das Ausmaß dieses menschenverachtenden Brauchs, aber allein in Berlin flüchteten sich im Jahre 2002 (laut einer Umfrage des Berliner Senats) 230 Mädchen und junge Frauen aus Angst vor Zwangsverheiratung in Hilfseinrichtungen der Stadt. Fast 70 Prozent der Geflüchteten waren minderjährig, 30 Prozent hatten schon einen Selbstmordversuch hinter sich. Dabei geht man von einer besonders hohen Dunkelziffer aus“, stellt Amnesty International fest.

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