Heeresinspekteur: Bundeswehr „steht blank da“

Alfons Mais, Generalleutnant und 21. Inspekteur der Bundeswehr, machte kürzlich seinem Ärger über die Verfassung der deutschen Streitkräfte Luft. Die Bundeswehr stehe „mehr oder weniger blank“ da, der verfassungsmäßige Auftrag sei kaum mehr zu erfüllen. Die ehemalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer erleidet auf Twitter unterdessen einen Nervenzusammenbruch und spricht von einem „historischen Versagen“.

Dass die deutsche Bundeswehr im Jahr 2022 nicht unbedingt in bester Verfassung ist, bleibt interessierten Beobachtern kaum verborgen. Dazu tragen nicht nur die regelmäßigen Meldungen über „Transgender“-Frauen als Soldaten, Uniformen für Schwangere und den absurden Kampf gegen vermeintlich „rechtsextreme Netzwerke“ bei: bereits im Jahr 2020 hat der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels in einem 100-seitigen Bericht den Zustand der Bundeswehr bemängelt – „zu wenig Material, zu wenig Personal, zu viel Bürokratie“, lautete das Fazit seines Wehrberichtes.

„Bundeswehr steht mehr oder weniger blank da“

Nun lässt der Generalleutnant und 21. Inspekteur des Heeres, Alfons Mais, in einem Beitrag auf der Plattform „LinkedIn“ seinem Frust über diesen Zustand freien Lauf. Auslöser ist die Eskalation des Ukraine-Konflikts. Angesichts eines Krieges in Europa stehe die Bundeswehr „mehr oder weniger blank da“ und könne zur „Unterstützung des Bündnisses“ [gemeint ist die NATO, Anm. d. Red.] nur „extrem limitierte“ Optionen anbieten. Man sei nach der Krim-Annexion nicht in der Lage gewesen, mit seinen „Argumenten durchzudringen“ und entsprechende Folgerungen zu ziehen und umzusetzen. Jetzt sei jedoch der Zeitpunkt gekommen, die Bundeswehr „neu aufzustellen“:

„Wann, wenn nicht jetzt, ist der Zeitpunkt, den Afghanistaneinsatz strukturell und materiell hinter uns zu lassen und uns neu aufzustellen, sonst werden wir unseren verfassungsmässigen Auftrag und unsere Bündnisverpflichtungen nicht mit Aussicht auf Erfolg umsetzen können.“

Kramp-Karrenbauer: „Historisches Versagen“

Einen peinlichen Nervenzusammenbruch leistete sich unterdessen die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auf Twitter. Sie sei „wütend auf uns, weil wir historisch versagt haben“. Wen sie mit „uns“ meint, bleibt unklar. Immerhin hätte die Frau selbst zwei Jahre lang die Möglichkeit gehabt, etwas Grundlegendes am Zustand der Bundeswehr zu ändern. Stattdessen war sie damit beschäftigt, vermeintlich rechtsextreme Gespenster in der Elite-Truppe KSK zu jagen, die aufgrund dieser Hysterie sogar kurzzeitig vor der Auflösung gestanden ist.

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