Das Bundeswirtschaftsministerium in Deutschland genehmigte die Abgabe von 2700 „Strela“-Flugabwehrraketen aus ehemaligen Beständen der DDR an die Ukraine. 700 der 2700 Raketen seien aber laut Medienberichten gar nicht einsatzbereit.
Aufgrund des Ukraine-Krieges entschied die deutsche Bundesregierung Ende Februar, 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 „Stinger“ Boden-Luft-Raketen aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine zu liefern. Bundeskanzler Scholz teilte via Twitter mit: „Der russische Überfall markiert eine Zeitenwende. Es ist unsere Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von #Putin. Deshalb liefern wir 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Stinger-Raketen an unsere Freunde in der #Ukraine.“
Weitere Waffenlieferungen
Nun möchte Deutschland weitere Waffen an die Ukraine liefern. 2700 Flugabwehrraketen vom Typ „Strela“ wurden bereits genehmigt. Die aus ehemaligen Beständen der DDR stammenden Raketen seien jedoch zu großen Teilen nicht zu gebrauchen: Mindestens 700 davon sollen nicht einsetzbar sein. Wie der „Spiegel“ berichtet, seien die Holzkisten mit den Waffen so stark verschimmelt, dass Soldaten die Lagerräume nur mit Schutzkleidung betreten dürfen.
Wurde die Bundeswehr „kaputtgespart“?
Seit Jahren weisen Verteidigungs-Experten auf Mängel in der Ausrüstung hin: Von Alltagsgegenständen bis hin zu komplexen Waffensystemen. Erst vor kurzem schrieb der Heeresinspekteur der Bundeswehr, Alfons Mais, die Bundeswehr stehe blank da. Die Möglichkeiten der Armee seien sehr limitiert. Im „Bericht zu Rüstung und materieller Einsatzbereitschaft der Bundeswehr“ heißt es: „Die durchschnittliche materielle Einsatzbereitschaft von 38 Hauptwaffensystemen lag über der Zielgröße von 70 Prozent, elf Waffensysteme – meist älteren Baujahres – lagen unter 50 Prozent. Bei Kampffahrzeugen lag die Einsatzbereitschaft im Schnitt bei 71 Prozent, bei Unterstützungsfahrzeugen bei 82 Prozent.“
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