Energiepartnerschaft mit Katar: Superlativ linker Doppelmoral

Robert Habeck (Bundesvorsitzender, Bündnis 90/Die Grünen). Foto: stephan-roehl.de

Linke Moralprediger sind seit jeher dafür bekannt, mit zweierlei Maß zu messen. Die langjährige Energiepartnerschaft mit Katar, die Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen nun in die Wege geleitet hat, stellt ein neues Ausmaß der Heuchelei und Doppelmoral dar.

Der russisch-ukrainische Krieg dient Westeuropa als Anlass, von Russland „unabhängig zu werden„. Unter dem Deckmantel des Menschenrechts- und Freiheitskampfes zerstört man vor allem die heimische Wirtschaft, auch wenn noch unklar ist, wie die verhängten Sanktionen tatsächlich Leben retten sollen. Dass ein Volk nicht still bleibt, wenn das Leben nicht mehr leistbar ist, merken selbst die Grünen, die nun einen neuen Energielieferanten auftreiben müssen. Die grüne Antwort auf ihre selbst herbeigeführte und verantwortete Frage lautet: Katar.

Geschäfte mit Sklaventreibern

Öffentliche Hinrichtungen, miserable Arbeitsbedingungen für Ausländer, Menschenrechtsverstöße und fehlende Frauenrechte: dafür steht Katar seit geraumer Zeit unter Kritik. Auch die Grünen haben in der Vergangenheit nicht gezögert, gegenüber allen möglichen Personen und Gruppen die Kontaktschuld auszusprechen. So wurde zum Beispiel der FC Bayern München vor knapp zwei Jahren Opfer einer grünen Hetzkampagne, nachdem öffentlich geworden ist, dass der Fußballverein Trainingslager in dem berüchtigten Emirat abgehalten hat. Heute ist es gerade der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck, der die Hand nach der Scharia-Monarchie streckt.

Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat kürzlich kritisiert, Deutschland habe sich im Umgang mit Russland nur von wirtschaftlichen Interessen leiten lassen und menschenrechtliche Anliegen außen vor gelassen. Wer diesem Ruf nun folgen möchte, muss aber auch die Frage stellen, wie weit engere Beziehungen mit Katar diesen Umstand moralisch ausgleichen könnten.

Als tatsächlichen Ausweg aus dieser Misere gibt es jedoch nur einen: Schluss mit der ewigen Moralkeule in der Politik und konsequentes Verfolgen der eigenen Interessen zum Wohle des Volkes.

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