In der Frage rund um die schulische Betreuung ukrainischer Flüchtlinge ist ein Streit zwischen Deutschland und der Ukraine entstanden. Während ukrainische Kinder nach deutschem Wunsch in sogenannten „Integrations-“ oder „Willkommensklassen“ unterrichtet werden sollten, fordert die Ukraine einen Unterricht, der ihnen ihre „nationale Identität“ belässt und eine baldige Rückkehr in ihr Heimatland ermöglicht.
Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet, hat die ukrainische Generalkonsularin Iryna Tybinka in einer Rede kürzlich gefordert, nach Deutschland geflohene ukrainische Kinder nicht in sogenannten „Integrations-“ oder „Willkommensklassen“ zu unterrichten. Sie fordert vielmehr eine „temporäre Beschulung nach dem ukrainischen System“, damit die Kinder weiterhin ihre Sprache, Geschichte und Kultur lernen. Nur so sei nach dem Krieg eine „barrierefreie und schmerzfreie Rückkehr in die Ukraine“ möglich.
Deutschland stellt sich auf längeren Aufenthalt ein
Doch die Bundesrepublik Deutschland hat bereits einen anderen Plan. Man verfolge die „Arbeitsthese, dass die, die hier sind, erst mal hierbleiben werden“, so ein Sprecher der Berliner SPD. Deshalb sei es notwendig, dass die Kinder rasch Deutsch lernen, um sich im Alltag zurechtzufinden und sich „perspektivisch integrieren zu können“.
Einwanderung und Bevölkerungsaustausch
Diese Worte lassen tief blicken und zeigen: für die Bundesrepublik geht es nicht um die kurzfristige Unterstützung von Kriegsflüchtlingen, sondern um die Entfremdung und gezielte Integration von Einwanderern und die Fortführung des Bevölkerungsaustausches.
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