Dominik Nepp im Gespräch: „Wir haben bereits ein neues 2015“

Der Wiener Landesparteiobmann Dominik Nepp (FPÖ) hat sich in einem „Heute“-Interview unlängst kein Blatt vor den Mund genommen. Besonders kritisierte er die undurchsichtige Situation rund um ukrainische Flüchtlinge. Hysterische Schlagzeilen waren die Folge. Wir haben das zum Anlass genommen, um mit Nepp exklusiv über die aktuelle Situation, die sich zuspitzende Migrationslage und das „neue 2015“ zu sprechen.

Heimatkurier: “Nepp tobt über Flüchtlinge“, so titelte die „Heute“ – gewohnt hysterisch – über Ihre Aussagen in einem entsprechenden Interview. Was genau stört Sie an der aktuellen Debatte über ukrainische Flüchtlinge?

Dominik Nepp: Es kommen eben nicht nur Frauen und Kinder wie es uns von Medien und Regierenden erklärt wird. Unter die vielen wirklich Hilfsbedürftigen mischen sich leider illegale Sozialmigranten aus Afrika, aber auch vermögende ukrainische Männer, die sich ihre Ausreise erkaufen. Hier muss genau differenziert werden.

Um beim Thema zu bleiben: wissen wir überhaupt, wer hier aktuell zu uns kommt? Es kursieren zum Beispiel zahlreiche Meldungen, dass die Flüchtlingswelle gezielt von Migranten aus Nahost und Afrika ausgenutzt wird. Hat die FPÖ dazu konkretes Zahlenmaterial (z.B. durch parlamentarische Anfragen)?

Leider gibt es noch keine genauen Zahlen. Das Problem ist auch, dass viele dieser „Studenten“ behaupten, keine Dokumente zu besitzen oder diese verloren zu haben. Dazu muss man sagen: wenn jemand aus Afrika in der Ukraine studiert oder gearbeitet hat, ist das Auslandssemester nun vorbei, diese Person muss zurück in ihre Heimat gehen.

Wie lautet ihre persönliche Haltung zum Thema Flüchtlinge aus der Ukraine? Und gibt es hier eine klare Linie der FPÖ als Gesamtpartei? Wenn ja, wie lautet diese?

Natürlich gibt es eine klare Linie, die sich auch mit meiner persönlichen Meinung deckt. Frauen, Kindern und Alten muss geholfen werden, vorrangig in den Nachbarländern der Ukraine. Aber auch bei uns sollen diese Menschen temporär aufgenommen werden, wenn die an die Ukraine angrenzenden Länder überlastet sind.

Sie vergleichen die Situation im Interview mit „Heute“ unter anderem mit der Lage 2015. Bereits im Jahr 2021 haben sich die Asylanträge im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Droht uns ein neues 2015 und wenn ja, was unternimmt die FPÖ dagegen?

Wir haben bereits ein neues 2015. Die Asylzahlen haben sich – trotz der Corona-Lockdowns – im vergangenen Jahr verdoppelt. Diese offenen Grenzen haben ÖVP-Innenminister zu verantworten. Es liegt an der ÖVP, dass sie die österreichischen Grenzen vor illegaler Einwanderung sichert.

Wir bedanken uns für das Interview und hoffen, dass sich Dominik Nepp auch in Zukunft kein Blatt vor den Mund nimmt!

Hier in den kostenfreien und zensursicheren Rundbrief des “Heimatkurier” eintragen!

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert