Nach dem klaren Sieg von Fidesz unter der Führung Viktor Orbáns mit 53% der Wählerstimmen und 135/199 Parlamentssitzen üben sich deutsche Medien in ihren Paradedisziplinen: Doppelmoral und Heuchelei. Zwei Beispiele.
Deutsche Leitmedien und „Orbáns Autokratie“
Auch wenn Wikipedia kein Medium ist, das die Aufgabe einer Tageszeitung erfüllt, so ist die Plattform ganz klar dem Westen und dem linken Meinungsspektrum zuzurechnen. Hier kann man also nachlesen, dass Orbán Ungarn autokratisch führen würde. „Während der COVID-19-Pandemie und der darauf folgenden Ausrufung des Ausnahmezustands regierte Orbán per Dekret. Er wurde damit von verschiedenen Leitmedien de facto als Autokrat oder Diktator eingestuft.“ Leitmedien, so erklärt uns Wikipedia weiter, sind Einzelmedien, „denen eine ausgeprägte „Hauptfunktion in der Konstitution gesellschaftlicher Kommunikation und von Öffentlichkeit zukommt““. Als Beispiele werden dabei folgende Medien aufgezählt: Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, Bild.
Zur Erinnerung: Für den Spiegel schrieb unter anderem Claas Relotius, der vielfach Geschichten, in denen Flüchtlinge gut wegkommen, einfach erfunden hat. Betroffen sind davon mindestens 34 Artikel, wobei die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist.
„Die Opposition wird unterdrückt“
Die Tagesschau hat augenscheinlich jeglichen Sinn für die eigene Realität verloren, wenn sie schreibt, dass die Orbán-Regierung „seit zwölf Jahren kritiklos gelobt (wird), während Oppositionelle entweder ignoriert oder diffamiert werden.“ Am Beispiel dieses Videos, in dem Kerstin Palzer die Wahl in Thüringen „kommentiert“, kann man sehen, wie voreingenommen hiesige Medien mit Regierung und Opposition umgehen. Palzer beendet ihr Video mit den Worten: „Linke und AfD in Thüringen, das ist aber nicht die Wahl zwischen Pest und Cholera. Denn Ramelow ist kein Kommunist. Aber Höcke ist ein Faschist.“
Zusammenfassend kann man also festhalten: Die deuschen „Leitmedien“ sind anscheinend allesamt vollkommen blind für die Verhältnisse in Deutschland oder rücksichtslos systemtreu. Was in Deutschland normal ist, ist in Ungarn ein Skandal. Dabei kann man im Falle Ungarns tatsächlich von einem Wählerwillen sprechen: 53% der Ungarn wollen von Fidesz unter Orbán regiert werden. In Deutschland sieht die Lage gänzlich anders aus: Lediglich 25% haben die nun regierende SPD gewählt, die Grünen und die FDP kamen jeweils überhaupt nur auf 14,8% und 11,5%, wobei die FDP gar damit warb, einen Linksrutsch verhindern zu wollen.
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