Die Zahl der Asylanträge 2021 wurde noch einmal nach oben revidiert. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt und wird in den folgenden Jahren nur noch weiter steigen: Wir bewegen uns wieder auf die Zahlen von 2015 zu.
2021 hatte sich die Zahl der Asylanträge gegenüber 2020 mehr als verdoppelt, sogar fast verdreifacht. In der endgültigen Bilanz, die heute veröffentlicht wurde, wurde die Zahl noch einmal leicht nach oben revidiert: 39.930 Ansuchen waren es laut dem endgültigen Stand. Damit verzeichnete Österreich die zweitmeisten Asylanträge pro Kopf von ganz Europa.
Wie gewohnt waren die Asylanträge männlich dominiert. 25.300, also mehr als die Hälfte der Asylanträge, wurden von erwachsenen Männern gestellt. Genauso einseitig ist die Altersverteilung: 57% der Anträge stammten von 18- bis 35-Jährigen. Hauptherkunftsland ist nach wie vor Syrien mit 16.280 Anträgen.
Konflikt in Ukraine hebt Asylanträge
Es ist gut möglich, dass die Zahlen dieses Jahr die von 2021 weit übertreffen werden. Alleine im Jänner wurden 3.350 Anträge gestellt, hochgerechnet auf das Gesamtjahr wären das etwa 40.200 Anträge. Diese Hochrechnung ist aber wahrscheinlich deutlich zu niedrig angesetzt: Durch den Krieg in der Ukraine kommen natürlich flüchtende Ukrainer nach Westeuropa, aber vor allem nutzen auch Araber und Afrikaner die erleichterten Migrationsbedingungen, indem sie angeben, aus der Ukraine zu kommen.
Und das sind noch nur die direkten Kriegsfolgen: Durch einen Ernteausfall in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland können diese beiden Groß-Getreideexporteure den Bedarf an Getreide in abhängigen Ländern in Afrika nicht decken. In der Folge werden sich wahrscheinlich noch mehr Afrikaner auf den Weg nach Europa machen.
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