Ramadan-Skandal in der deutschen Bundesliga

Nach bunten Homo-Armbinden, „Demonstrieren für den Weltfrieden“ und dem ironisch anmutenden Knien für George Floyd, folgt nun die nächste politische Vereinnahmung des Fußballs: Rituelle Trinkpausen im Ramadan.

Mitten im Fußball-Bundesligaspiel RB Leipzig gegen TSG Hoffenheim unterbrach der Schiedsrichter kurz vor Sonnenuntergang gegen 20 Uhr die Partie für eine rituelle Trinkpause des muslimischen Leipzig-Kickers Mohamed Simakan. Weil dieser die religiösen Fastenvorschriften pedantisch befolgt, nahm er den ganzen helllichten Tag, also auch vor der Partie, weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich. Statt Spieler, denen ihr Glaube so wichtig ist, für betreffende Begegnungen einfach nicht aufzustellen, entschied man sich in gewohnter Manier für diese Geste der kulturellen Unterwerfung.

Kein Einzelfall

Jedenfalls handelte es sich nicht um den ersten Fall dieser Art: Schon einige Tage zuvor war Dankerts Schiedsrichterkollege Matthias Jöllenbeck im Nachholspiel zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FSV Mainz 05 einer Bitte des Mainzer Kapitäns Moussa Niakhaté nachgekommen, nach Sonnenuntergang etwa trinken zu dürfen. Zwar habe er so etwas „auch noch nie erlebt“, erklärte Jöllenbeck, er habe dem aber „selbstverständlich“ zugestimmt. In diesem Fall war die Spielunterbrechung allerdings nicht ganz so lang gewesen.

Es braucht wenig Phantasie, um sich vorzustellen, was den Unparteiischen geblüht hätte, wären sie den Bitten der muslimischen Kicker nicht nachgekommen: Vermutlich hätte man ihnen im Fall einer Dehydrierung Folter und religiöse Intoleranz vorgeworfen; das mediale Echo wäre verheerend, seine Schiedsrichterkarriere wohl beendet gewesen. Eventuell hätte es sogar „Hausbesuche“ von eifernden Anhängern der islamischen Community gegeben.

Und gänzlich undenkbar wäre auch, dass etwas Ähnliches je für einen christlichen Spieler veranstaltet worden wäre, der seinen Glauben ebenfalls so ernst nähme und die Fastenzeit ebenso konsequent befolgte. Dieser käme jedoch nie und nimmer auf die Idee, um eine solche Extrabehandlung zu ersuchen. Wie weit islamische Spieler zu gehen bereit sind, um ihre religiösen Vorschriften einzuhalten, demonstrierte bereits vor vier Jahren der tunesische Torhüter Mouez Hassen: Dieser täuschte in mehreren Länderspielen Verletzungen vor, um seinen Mannschaftskollegen nach Sonnenuntergang Zeit zur Nahrungsaufnahme zu ermöglichen.

Der DFB unterstützt diese Sonderbehandlung und beteiligt sich somit an einem weiteren Streich des großen Austauschs.

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