Weil ein Lokal in Wien am 20. April zufällig Eiernockerl zum Preis von 8,80 Euro auf der Tageskarte hatte, blies man in der linken Twitter-Blase zur Jagd auf den Wirten. Das Resultat: Morddrohungen, wüste Beschimpfungen und die beabsichtigte Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz.
Wie die „Heute“-Zeitung berichtet, bot ein beschauliches Gasthaus in Wien am 20. April am Tagesmenü Eiernockerl zum Preis von 8,80 Euro an. Der einfache Grund dafür: Einige Portionen Eiernockerl waren am Vortag übriggeblieben und das günstigste Gericht auf der Karte hat seit Jahren diesen Preis. Doch die linke Jagdgesellschaft witterte einen „Nazi-Code“ und blies zum Angriff. Im Minutentakt läutete das Telefon, es kam zu wüsten Beschimpfungen und sogar Morddrohungen:
„Im Minutentakt klingelt bei mir das Telefon, ich werde als Nazi-Schwein beschimpft und mir wird gedroht, dass man mein Lokal mit einem Baseballschläger verwüsten wird und ich vergast gehöre. Es kam sogar jemand ins Restaurant und schimpfte meine betagte Mutter, die gerade hinter der Schank stand, eine Nazi-Hure.“ (siehe „Heute„)
Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz
Doch am fatalsten werden sich die negativen Google-Rezensionen, die linke Moralisten eifrig hinterlassen haben, auf die Zukunft des Gasthauses auswirken. „Unsere Bewertung ist von 4,7 Sternen auf 2,9 gesunken, das ist existenzbedrohend“, so der Eigentümer gegenüber der „Heute“. Für ein kurzes Hochgefühl der moralischen Überlegenheit nimmt man also sogar die Zerstörung einer wirtschaftlichen Existenz in Kauf.
„Ich seh, ich seh, was du nicht siehst“
Schon seit Jahren durchforsten eifrige Antifaschisten in bester Stasi-Manier alljährlich zum 20. April die Profile ihrer Mitbürger in den sozialen Medien, um jenen, die an diesem Tag Bilder von Eiernockerl posten, eine „Nazi-Gesinnung“ zu unterstellen. Die Legende von den Eiernockerl als „Nazi-Code“ und „Lieblingsspeise“ Adolf Hitlers geistert schon länger herum, bestärkt wurde sie im Jahr 2016 durch einen Vice-Artikel. In diesem Zusammenhang ist es sogar schon zu Verurteilungen wegen Wiederbetätigung gekommen.
Das zeigt vor allem eines: Offenbar benötigt man das Nazi-Gespenst zur Legitimation der eigenen antifaschistischen Politik so sehr, dass man damit auch vor Absurditäten wie „Eiernockerl als geheimer Nazi-Code“ nicht halt macht.
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