Die deutsche Tageszeitung „Welt“ hat kürzlich einen Artikel über die französische Rechtspolitikerin Marine Le Pen veröffentlicht. Zur Sprache kamen darin auch ihre vermeintlich „deutschlandfeindlichen Ideen“. Beim Lesen des Artikels wird jedoch rasch klar: Die Redaktion hat Deutschland wohl mit der „Ampel-Koalition“ verwechselt.
„Marine Le Pens Kampagne ist ganz offen deutschlandfeindlich.“ So leitet die „Welt“ den Artikel mit dem wenig neutralen Titel „Marine Le Pen und ihre deutschlandfeindlichen Ideen“ ein. Doch schon der nächste Satz entlarvt die wahre Intention der Redaktion: „Die Rechtsnationalistin verachtet Deutschlands Migrationspolitik und den Atomausstieg.“ „Deutschlandfreundlich“ wäre es demnach also, eine Migrationspolitik zu befürworten, die offene Grenzen, Ersetzungsmigration und niedrige Einbürgerungsschwellen zum Inhalt hat. Die „Welt“ hat offensichtlich Deutschland mit Merkel oder der Ampelkoalition verwechselt.
Deutschlandfeindlich oder deutschlandfreundlich?
Dass Le Pen Deutschlands Politik kritisiert, ist dabei kein Wunder. Als rechtspopulistische Politikerin steht sie einer Regierung aus Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen naturgemäß diametral entgegengesetzt gegenüber. Dass sie an der (tatsächlich deutschlandfeindlichen) Politik dieser Parteien kein gutes Haar lässt, ist also logisch und hat nichts mit einer wie auch immer gearteten Deutschlandfeindlichkeit zu tun – ganz im Gegenteil, könnte man meinen!
Knappes Rennen um die Spitze
Marine Le Pen ist die Konkurrentin des amtierenden französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. Die kommende Stichwahl könnte durchaus knapper werden als es der westlichen Politik- und Medienlandschaft lieb ist: Umfragen sehen die beiden Kandidaten bei 49% und 51%. Die deutsche Medienlandschaft feuert wohl nicht zuletzt deshalb schon jetzt aus allen Rohren.
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