Der patriotische Aktivist und Stratege Martin Sellner hat den Fall des AfD-Sprechers Jurij Kofner, der mit einem fragwürdigen Sujet unlängst die Gemüter erhitzt hat, zum Anlass genommen, um vor der Gefahr des „Standort-Patriotismus“ zu warnen. Dabei handelt es sich um die Anpassung der Rechtspopulisten an den Bevölkerungsaustausch durch eine Aushöhlung des Volksbegriffs.
Das fragwürdige Sujet, das unlängst von AfD-Sprecher Jurij Kofner gepostet wurde (der Heimatkurier hat berichtet), hat zahlreiche Gemüter erhitzt und könnte zum Entstehen einer Debatte rund um den Volksbegriff im rechten Lager beitragen. Martin Sellner, der prominente Aktivist und Stratege des patriotischen Lagers, hat den Vorfall etwa zum Anlass genommen, um in einer Audioanalyse vor einer Anpassung des Rechtspopulismus an den Bevölkerungstausch zu warnen. Diese Gefahr bezeichnet er mit dem Begriff des „Standort-Patriotismus“, der in etwa dem im englischen Sprachraum verbreiteten Begriff des „civic nationalism“ entspricht.
Verrat am Volk wegen Wählerstimmen
Diese Anpassung äußert sich durch eine Aushöhlung des ethnokulturellen Volksbegriffs und die Reduktion der Volkszugehörigkeit auf ein individuelles Bekenntnis zur „Kulturnation“. Dahinter steckt der Wunsch der Parlamentspartei, trotz eines immer geringer werdenden Anteils der autochthonen Bevölkerung, Wählerstimmen zu gewinnen. Dadurch sei man gezwungen, immer stärker Migranten anzusprechen. Sellner illustriert dieses Phänomen der „ethnischen Wahl“ anhand der englischen Tories, die nach nach mehreren Wahlniederlagen gezielt von ihrem islamkritischen Kurs abgerückt sind, um anschließend um muslimische Wählerstimmen zu werben.
Aufgabe wichtiger Kernforderungen
Das Ergebnis am Ende dieser Entwicklung wäre eine Partei, die die Thematisierung des Bevölkerungsaustausches und die politischen Forderungen nach dem Erhalt der ethnokulturellen Identität und der Remigration aufgibt, um sich in Einwanderungs- und Sicherheitsfragen auf eine „Law & Order“-Politik nach dem Vorbild der amerikanischen Republikaner oder anderer liberal-konservativer Parteien zu beschränken. Damit würden theoretisch zwar mehr Wählerstimmen gewonnen werden, letztlich würde die Partei jedoch die autochthone Kernwählerschaft verraten und ihre eigene politische Bedeutungslosigkeit besiegeln.
Kofner: „Egal, wo du herkommst“
Das Sujet und die dahinterstehende Aussage von Kofner – der selbst russisch-jüdische Wurzeln hat – passt auf diese Entwicklung leider recht genau. Dass es sich dabei auch keineswegs um einen „Ausrutscher“ gehandelt hat, zeigt ein Blick auf das öffentliche Instagram-Profil des AfD-Sprechers. Dort präsentiert er in einem Beitrag stolz das „neueste Mitglied der AfD München“ und weist sichtlich erfreut auf ihren polnisch-kosovarischen Migrationshintergrund hin. Kommentiert wird das mit den Worten: „Und egal wo du herkommst, hauptsache du liebst Deutschland!„. „In diesem Zeichen“, so Kofner weiter, „wird die AfD siegen„.
Die Anpassung des Rechtspopulismus an den Bevölkerungsaustausch ist also keine pessimistische Zukunftsvision, sondern bereits in vollem Gange. Sie ist das Resultat zahlreicher – aus unterschiedlichen Gründen – getroffener Entscheidungen individueller Entscheidungsträger. Umso wichtiger ist es, diese negative Entwicklung frühzeitig zu thematisieren und ein Problembewusstsein dafür zu schaffen.
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