Mutmaßliche Schlepper vor Gericht: Anklage gegen „Iuventa“-Crew

Am morgigen Samstag beginnt in Italien der bisher größte Prozess wegen Beihilfe zur illegalen Migration. Den vier angeklagten Crewmitgliedern der deutschen Organisation „Jugend rettet“ drohen bis zu 20 Jahre Haft und Strafforderungen in Millionenhöhe. Der Vorwurf: Sie sollen ab 2016 Migranten über das Mittelmeer nach Europa geschleppt haben.

Mit einem selbst gekauften Schiff, der „Iuventa“, begannen Juli 2016 selbsternannte „Seenotretter“ sich an „Such- und Rettungsaktionen“ im zentralen Mittelmeer zu beteiligen und Menschen unter dem Vorwand der „Seenotrettung“ nach Italien zu bringen. Innerhalb eines Jahres sammelten die Deutschen Crewmitglieder 14.000 Migranten im Mittelmeer ein und brachten sie an die Pforten zu Europa – die italienische Küste. Im August 2017 wurde das Schiff der „Iuventa“ schließlich von der italienischen Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Beihilfe zur Schlepperei

Fünf Jahre später stehen die Beteiligten nun vor Gericht. Der Tatvorwurf gegen die Angeklagten: „Verdacht der Beihilfe zur illegalen Migration.“  Die italienische Staatsanwaltschaft soll über Filmaufnahmen verfügen, die beweisen sollen, dass es sich – wie bei den meisten NGOs und Seenotrettern – um Schlepperei gehandelt hat.

Es ist das erste Mal, dass deutsche Seenotretter wegen Schlepperei in Italien auf der Anklagebank sitzen. Kathrin Schmidt, Einsatzleiterin der damaligen Iuventa-Crew, zeigt sich überrascht: „Ich finde es ziemlich überraschend, dass der Prozess wirklich stattfindet. Wir waren davon überzeugt, dass keine der Anschuldigungen aus Italien vor Gericht bestand haben würde.“

„Die Anklage ist eine Farce“

In den Mainstream-Medien wird der Prozess als Verstoß gegen Menschenrechte dargestellt und die mutmaßlichen Schlepper werden verharmlosend als „Seenotretter“ bezeichnet. Die Iuventa-Crew soll demnach Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben. Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der linksextremen Roten Hilfe fordert sogar eine sofortige Einstellung des Verfahrens und ein Ende der Kriminalisierung der „Seenotrettung“.

Weniger Tote ohne „Seenotrettung“

Doch die Zahlen zeigen eine andere Realität. Die Zahl der Todesfälle ist nach dem Flüchtlingsabkommen zwischen Italien und Libyen, dem radikalen Rückgang der Zahl der im Mittelmeer tätigen NGOs sowie nach der Beschlagnahme des Iuventa-Schiffes drastisch zurückgegangen. Es hat sich gezeigt: Je weniger NGOs vor der Küste Lybiens auf die „Rettung“ von Migranten warten, desto weniger nehmen Afrikaner den gefährlichen Weg über das Mittelmeer überhaupt auf sich.

Böse Zungen könnten angesichts dessen behaupten, dass linke NGOs für ihre ideologische Mission sogar den Tod ihrer vermeintlichen Schützlinge in Kauf nehmen.

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