Vergangene Woche schockierte die FPÖ-Burgenland mit einer Abstimmung, die sich gegen das eigene Lager richtet. Ein Antrag der Grünen auf Hissen einer Regenbogenfahne vor dem burgenländischen Landhaus wurde, dank der dortigen freiheitlichen Landespartei, einstimmig beschlossen. Eine Heimatkurier-Anfrage an den freiheitlichen Repräsentanten Johann Tschürtz zeigt: Bislang besteht kein Interesse, Rede und Antwort zu stehen.
Wer hätte damit wohl gerechnet: Während das gesamte patriotische Lager in ungeahnter Kampagnenfähigkeit vereint gegen die totalitäre Zivilreligion der Regenbogen-Prediger auftritt, scheint ausgerechnet die freiheitliche Truppe rund um Ex-Polizist und Ex-Soldat Johann Tschürtz nicht in der Lage, ihren Mann zu stehen. Selbst Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen im Burgenland, ist überrascht, dass ihr Antrag auf Hissen einer Regenbogenfahne von der freiheitlichen Landespartei unterstützt und somit einstimmig beschlossen wurde.
Unstimmigkeiten in der FPÖ-Burgenland?
Bei der Abstimmung war Johann Tschürtz der einzige Anwesende der Freiheitlichen. Ob sich der Rest bewusst der Stimme enthalten hat oder terminlich verhindert war, ist unklar. Fakt ist aber: Wer sein Mandat nicht nützt, trägt die Entscheidung mit.
Um Klarheit zu schaffen, stellte der Heimatkurier eine Anfrage an Tschürtz. Folgende Fragen blieben dabei unbeantwortet:
„1) Sind Sie der Meinung, dass sich ihre Wähler mit einem derartig ideologisch durchsetzten Antrag (Rede von „LGBTIQ-Rechten“, „internationale Friedensbewegung“, „Vielfalt der Lebensformen“, „Gleichwertig, Antidiskriminierung, Toleranz“, etc. pp.) identifizieren können?
2) Sie scheinen dem Pridemonth persönlich und als Repräsentant der FPÖ Burgenland positiv gegenüber zu stehen. Wie beurteilen sie daher die Kampagne der Freiheitlichen Jugend mit dem Titel „Patriotenmonat statt Pridemonth“ und wie stehen sie zur Aktion der burgenländischen Freiheitlichen Jugend, die in Eisenstadt ein Banner gegen den Pridemonth gehisst hat?
3) Leo Kohlbauer von der Wiener FPÖ hat sich kürzlich gegen eine sogenannte „Drag Queen Story Hour“ positioniert und die dahinterstehende Geisteshaltung als „Globohomo-Ideologie“ abgelehnt. Wie stehen sie zu solchen Aktionen, die im Rahmen des Pridemonth und mit dem Symbol der Regenbogenfahne propagiert werden?„
Da Herr Tschürtz die Chance, dem patriotischen Lager Rede und Antwort zu stehen, nicht nutzte, bleibt einiges an Unklarheit bestehen. Leser des Heimatkurier sind daher darauf verwiesen, ihre Fragen selbstständig per E-Mail an die FPÖ-Burgenland zu richten.
Jetzt Asylmelder werden und die unsichtbare Invasion sichtbar machen!
Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.