Überall in den Niederlanden gehen derzeit Bauern und ihre Unterstützer auf die Straße – sie demonstrieren gegen ein geplantes Gesetz zur Reduktion der Düngernutzung. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Beschäftigte der Landwirtschaft mehrfach gegen die Auflagen zur Reduzierung des Stickstoff-Ausstoßes protestiert.
Aus Protest gegen die geplante gesetzliche Reduktion von Stickstoff in der Landwirtschaft haben Bauern in den Niederlanden nun Verteilungszentren von Supermärkten blockiert. Außerdem wurden mit Heuballen wichtige Autobahnstücke lahmgelegt und Häfen von Fischern, die sich mit den Landwirten solidarisieren, gesperrt. Die Bauern hatten dazu aufgerufen, „das gesamte Land lahmzulegen“.
Stickstoff-Auflagen gefährden Existenz
Die Regierung plant ein Gesetz, dass die Ausbringung des wichtigen Düngers Stickstoff um mehr als 70 Prozent reduzieren soll. In einigen Gebieten des Landes sogar um 95 Prozent.
Das wird Schätzungen zufolge zum Aus für etwa 30 Prozent der Viehbetriebe führen – die drastische Reduktion der erlaubten Stickstoffmenge macht ihre Betriebe unwirtschaftlich. Das geplante Düngemittelgesetz würde somit zahlreichen Bauern ihre Existenz kosten.
In den Augen der Regierung jedoch ein notwendiger Schritt: Sie will aus Gründen des globalistischen „Klimaschutzes“ die Viehhaltung massiv verringern. Ein gewaltiges Problem, denn Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Niederlande. Das kleine, dicht besiedelte Land hat einen hohen Tierbestand und viel Agrarwirtschaft. Es ist der weltweit zweitgrößte Exporteur landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Vor allem die Viehzucht sei laut Klimapropaganda für das Stickstoffproblem verantwortlich.
Ton wird rauer
Die Landwirte möchten durch die Proteste auf ihr Schicksal aufmerksam machen. Gerade in Zeiten von hoher Inflation und unsicherer Weltlage fürchten sich viele umso mehr vor den Folgen des Gesetzes.
Dementsprechend angespannt ist die Stimmung: In den vergangenen Tagen hatten protestierende Bauern eine Polizeisperre durchbrochen, um das Haus von Umweltministerin Christianne van der Wal mit Gülle zu besprühen.
Die Polizei hat nun ein härteres Vorgehen angekündigt. Traktorblockaden sollen zur Not auch mit schwerem Gerät, wie gepanzerten Fahrzeugen, aufgelöst werden. Die demonstrierenden Bauern kündigten an, ihren Protest weiterzuführen.
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