Die einst als große Hoffnung der SPD gehandelte und mittlerweile auf das politische Abstellgleis geratene Sawsan Mohammed Chebli hat sich auf Twitter mit einer rührenden Mitteilung zu Wort gemeldet. Sie mache sich „große Sorgen“ um Deutschland. Schuld an den düsteren Aussichten gibt sie den „zündelnden Rechten“.
Viele Deutsche erinnern sich sicherlich an Sawsan Cheblis fast schon legendär-peinliche Auftritte als stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amts. Ihre in dieser Funktion zur Schau gestellte Hilflosigkeit im Umgang mit komplexen und kritischen Fragen hat damals vor allem Fremdscham und Verwunderung über die geballte Inkompetenz hervorgerufen.
Inkompetenz und Belehrungen
Von 2016 bis 2021 war sie schließlich als Staatssekretärin in der Berliner Senatskanzlei tätig. Dort hagelte es interne Kritik und Vorwürfe, die von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dokumentiert wurden. Die Vorwürfe zusammengefasst: Sie habe in der Verwaltung ein riesiges Chaos angerichtet und Mitarbeiter „wie Dreck“ behandelt.
Ihre in politischen Ämtern zur Schau gestellte Inkompetenz hielt sie natürlich nicht davon ab, die Öffentlichkeit immer wieder mit absurden Forderungen und Belehrungen – etwa über die Kompatibilität der Scharia mit dem Rechtsstaat sowie verpflichtende KZ-Besuche – zu belästigen.
Twitter-Aktivismus
Nachdem sie 2021 mit der Kandidatur für die Bundestagswahl als Direktkandidatin gescheitert ist, wurde es still um die politische Laufbahn der bekennenden Muslimin. Ihren politischen Aktivismus hat sie seither auf Twitter verlagert, wo sie mit unbeholfenen und provokanten Aussagen immer wieder Kritik hervorruft – für Chebli eine perfekte Gelegenheit, sich als unterdrücktes Opfer zu inszenieren.
Der Rechte als Sündenbock
Nun hat sie sich kürzlich mit einer weiteren haarsträubenden Aussage zu Wort gemeldet: Es würde sich „da draußen“ etwas zusammenbrauen und Chebli mache sich daher „große Sorgen um unser Land“. Der Schuldige dafür ist natürlich schnell gefunden: es ist der „ewige Rechte“:
„Die Wortführer der Rechten und die Lauten unter ihnen zündeln derzeit sehr stark – und sie tun es so lange, bis es brennt.“
Leugnung der eigenen Verantwortung
Dass dem Land die zahlreichen Krisen ausschließlich durch die politischen Verantwortlichen eingebrockt wurden und dieser Zorn sich auch in demokratisch legitimiertem Protest niederschlägt, ignoriert Chebli an dieser Stelle galant. Damit folgt sie der Überzeugung deutscher Politiker, dass die Schuld an der Krise ausgerechnet jene tragen, die seit Jahren vor der katastrophalen Auswirkung der deutschen Politik warnen. Die eigene Verantwortung wird konsequent geleugnet.
Eines wird angesichts solcher Aussagen klar: Die Angst der Eliten vor dem „heißen Herbst“ steigt – man kann nur hoffen, dass diese Angst begründet ist.
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