In Österreich ist die Zahl der ausländischen terroristischen Kämpfer weiter gestiegen. Das ergab eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Sicherheitssprechers Amesbauer an den ÖVP-Innenminister Karner.
Vor einigen Monaten ließen Medienberichte schreckliche Erinnerungen an den 2. November 2020, als ein islamistischer Attentäter mehrere Menschen in der Wiener Innenstadt erschoss, wieder aufkommen: Demnach soll eine Islamterrorzelle aufgedeckt worden sein, die Anschlagspläne auf den Wien-Marathon ausgeheckt haben soll.
Laut Anfragebeantwortung Zahl der „Foreign Terrorist Fighters“ weiter gestiegen
Eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes Amesbauer an ÖVP-Innenminister Karner hat nun Unglaubliches ergeben: Die Zahl der sogenannten „Foreign Terrorist Fighters“ in Österreich ist bis Juni 2022 weiter angestiegen. In Österreich soll es aktuell 121 Islamisten geben, die dem Verfassungsschutz bekannt sind. Seit Oktober des Vorjahres ist die Zahl demnach weiter angestiegen. Insgesamt soll es jedoch 337 „Foreign Terrorist Fighters“ geben, die die Staatsschützer kennen. Davon befinden sich 101 aktuell in Kriegsgebieten, 16 sitzen in österreichischen Gefängnissen und weitere 73 sind ums Leben gekommen.
FPÖ-Sicherheitssprecher Amesbauer zeigt sich empört: „All diese Zahlen sind ein Beleg dafür, dass die Migrationspolitik der ÖVP die Sicherheit der Österreicher gefährdet. Denn es ist auch in der aktuellen Migrationswelle sehr wahrscheinlich, dass hier auch radikale Islamisten in unser Land kommen. Die Grenzen Österreichs müssen für illegale Migranten daher sofort dicht gemacht werden.“
Durchsickern von Informationen seitens des Innenministers habe Ermittlerarbeit gefährdet
Ein weiterer Schwerpunkt der parlamentarischen Anfrage an den ÖVP-Innenminister waren die Medienberichte zu den Anschlagsplänen auf den Wien-Marathon. Laut Anfragebeantwortung sollen noch keine Maßnahmen ergriffen worden sein. Denn: Zum Zeitpunkt der Medienberichte gab es noch keine Festnahmen oder Hausdurchsuchungen. Durch ein verfrühtes Durchsickern lassen von Informationen aus Ermittlerkreisen an die Medien, sei womöglich die Arbeit der Ermittler gefährdet worden: Die IS-Terrorzelle könne durch Medienberichte möglicherweise vorgewarnt worden seien. „Auf meine Nachfrage erklärte mir der Minister, dass Medien auf ihn zugekommen seien, die darüber berichten wollten. Er habe daher über die Austria Presse Agentur ein Statement mit den Tatsachen verbreiten lassen“, erklärt Amesbauer und fordert ÖVP-Karner dazu auf, solche Vorgänge in Zukunft zu unterbinden.
Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.