Von wegen „alternativ“: MFG entpuppt sich als Migrationspartei

Die Corona-Protestpartei „Menschen, Freiheit, Grundrechte“ (MFG) hielt sich bezüglich einer eindeutigen Positionierung in der Asyl- und Migrationsfrage bis zuletzt bedeckt. Doch nun hat sich die vermeintliche Alternative in einem Interview als systemkonforme Migrationspartei entpuppt.

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In einem Interview mit AUF1 bekennt sich der Bundesgeschäftsführer der MFG Gerhard Pöttler zur „Migration aus wirtschaftlichen Gründen“. Würden die ankommenden Menschen „Bereitschaft zur Integration“ zeigen, befürworte er die Zuwanderung von Wirtschaftsmigranten mit aller Deutlichkeit. Derselben Meinung ist laut ihm auch MFG-Bundesparteiobmann und Bundespräsidentschaftskandidat Michael Brunner.

Die Floskel von der „Integration“

Mit dieser Argumentation liegt die MFG damit unzweifelhaft auf der Linie der Regierungsparteien, insbesondere der ÖVP. Mit der Floskel von der „Integrationsbereitschaft“ beweist man außerdem, dass man von der Problematik des Bevölkerungsaustausches entweder keinen blassen Schimmer hat oder man davon absichtlich nichts wissen möchte. Die MFG ist damit weit entfernt von einer echten Alternative zu den etablierten Parteien und reitet lediglich auf der Welle des Corona-Protestes. Das kann und darf nicht genügen.

Wirbel um Abtreibungsposition

Diese Positionierung als Einwanderungspartei ist im Übrigen nicht das erste Mal, dass die MFG mit einer ambivalenten und unklaren Haltung auffällt. Wie „Info Direkt“ berichtete, entfernte man als Reaktion auf kritische Stimmen vor einigen Wochen kurzerhand die befürwortende Positionierung zur Abtreibung aus dem Parteiprogramm. Doch in einem späteren Interview mit Report24 bekräftige Pöttler diese Positionierung erneut. Offenbar ist der MFG nicht an eindeutigen Positionierungen gelegen. In“ heiklen Fragen“ dreht man sich stattdessen wie die Fahne im Wind.

Eine echte Alternative sieht anders aus. Ob daran die Buchempfehlung der Kollegen von „Info Direkt“ etwas ändern wird?

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