Schwedische Ministerpräsidentin tritt zurück: Rechtsbündnis gewinnt die Wahl

In Schweden hat das Rechtsbündnis mit den Schwedendemokraten als stärkste Kraft die Parlamentswahl gewonnen. Die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson räumte am Mittwochabend ihre Niederlage ein und erklärte ihren Rücktritt.

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Regierungschefin Magdalena Andersson verkündete Mittwochabend ihren Rücktritt. Die Sozialdemokraten samt Linksblock mussten sich knapp dem Mitte-Rechts-Bündnis mit Unterstützung der patriotischen Schwedendemokraten geschlagen geben. Grund hierfür dürfte die Unzufriedenheit mit der hiesigen Integrationspolitik gewesen sein.

Schwedendemokraten holten bestes Ergebnis aller Zeiten

Die Schwedendemokraten konnten um 3,1 Punkte zulegen und holten mit 20,6 % ihr bestes Wahlergebnis aller Zeiten. Die Moderaten hingegen verloren um 0,7 auf 19,1 %, die Christdemokraten um 1,0 auf 5,3 und die Liberalen um 0,9 auf 4,6 Prozent. Zusammen konnte das Rechtsbündnis somit 49,6 % erreichen. Das Linksbündnis um Regierungschefin Magdalena Andersson kam hingegen auf lediglich 48,9 %. Mit 30,4 % konnten die Sozialdemokraten um 2,1 Punkte zulegen. Zentrums- (-1,9) und Linkspartei (-1,3) verloren auf jeweils 6,7 Prozent. Die Grünen kamen auf 5,1 % (+0,7).

Im Reichstag verfügt das Rechtsbündnis damit über 176 Sitze, während die anderen Parteien um Andersson nur 173 erhalten. Für eine Mehrheit sind 175 Mandate im 349 Sitze fassenden Reichstag notwendig. Ob nun der Vorsitzende der Schwedendemokraten Jimmie Åkesson zum Ministerpräsidenten gewählt wird, wird sich nach den Koalitionsverhandlungen zeigen.

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