Italien-Wahl: Klarer Sieg für Rechtsbündnis

Bei den Parlamentswahlen in Italien zeichnet sich ein klarer Sieg für den rechten Block um die Fratelli d’Italia ab. Parteichefin Giorgia Meloni dürfte damit die künftige Regierung anführen.

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Nach ersten Hochrechnungen hat sich die Allianz um die patriotische Partei Fratelli d’Italia als klarer Sieger bei den Parlamentswahlen in Italien durchgesetzt. Laut Berechnungen des staatlichen Fernsehsenders RAI entfallen 114 bis 126 der 200 Sitze auf die Allianz aus Matteo Salvinis Lega Nord, Silvio Berlusconis Forza Italia und Giorgia Melonis Fratelli d’Italia.

Meloni neue Ministerpräsidentin

Giorgia Meloni wird nun wahrscheinlich Italiens neue Ministerpräsidentin. Innerhalb des Rechtsbündnisses sind die „Brüder Italiens“ mit knapp 26 Prozent klar die stärkste Kraft. Als Einzelpartei erhalten sie damit fast so viele Stimmen wie das gesamte Mitte-Links-Bündnis um die Demokraten. Melonis Gewinne konnten somit den Absturz der Lega von Matteo Salvini, die nur noch rund 8,5 Prozent erreicht, und der Forza Italia von Silvio Berlusconi (7,9 Prozent) mehr als ausgleichen.

„Italien hat uns gewählt und wir werden Italien nicht verraten“

„Dies ist die Zeit der Verantwortung“, so Meloni in einer Stellungnahme. „Italien hat uns gewählt und wir werden Italien nicht verraten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn wir gerufen sind, diese Nation zu führen, dann werden wir es für alle Italiener machen, mit dem Ziel dieses Volk zu einigen, damit die Italiener wieder stolz darauf sein können, Italiener zu sein“, so die Wahlsiegerin.

5-Sterne-Bewegung klarer Verlierer

Der Wahlverlust des Mitte-Links-Blocks dient als klare Antwort auf Europas Krisen und Brüssels Außen- und Asyl-Politik. Der Stimmenanteil der linken 5-Sterne-Bewegung halbierte sich und errichte nur mehr 15 Prozent. Den zweiten Platz hinter Giorgia Meloni besetzen mit leichten Verlusten die Sozialdemokraten unter Enrico Letta mit rund 18 Prozent der Stimmen. Sie erkannten den Wahlsieg des Rechtslagers an und beabsichtigen, in die Opposition zu gehen.

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