Mann im Kleid: Schule verweigert Theaterbesuch

Die heimische Kulturszene ist in Aufregung: Weil eine steirische Schule nicht möchte, dass Zehnjährige mit Männern in Hochzeitskleidern konfrontiert werden, wurde ein geplanter Theaterbesuch abgesagt. Für einen solchen vorbildlichen Schutz der eigenen Schüler hat das betroffene Theater kein Verständnis: Man zeigt sich „schockiert“.

Ideologische Indoktrination, Aufweichung gesellschaftlicher Rollenbilder, unablässiges Brechen von Tabus. Das ist an heimischen Theatern schon längst keine Ausnahme mehr, sondern konformistischer Alltag. Weil im Theaterstück „Liebe üben„, das Kinder über das Thema Beziehung aufklären möchte, ein Mann im Hochzeitskleid zu sehen ist, hat eine Schule den geplanten Besuch nun abgesagt. Die Reaktionen darauf lassen tief blicken.

Ideologischer Auftrag

Anstatt einzusehen, dass derartige abnorme Auftritte für Kinder schlicht und einfach ungeeignet sind, reagiert man vonseiten des Theaters mit Unverständnis und zeigt sich „schockiert“. In einer Stellungnahme der „freien Künstlergruppe“ auf Facebook wird der eigene ideologische Auftrag nicht einmal verleugnet:

„Die Abbildung eines pluralistischen Gesellschaftsbildes ist uns sakrosankt. Wir würden niemals wegschauen wenn, wie im daliegenden Fall, ablehnende Haltungen bezüglich diversen Themen besteht. Unser Weltbild diesbezüglich ist eindeutig und unmissverständlich.“

Theater gibt bewusste Irritation zu

Laut der Künstlergruppe würden Kinder und Jugendliche das Recht haben, „gesellschaftliche Vielfalt, altersgerecht, auch auf der Bühne vorgelebt zu bekommen.“ Dass dafür auch eine bewusste Irritation der Kinder in Kauf genommen wird, gibt das Theater selbst zu: „Natürlich kann es vorkommen, dass bestimmte Themen irritieren und Fragen aufwerfen.“

Vorbildliche Reaktion der Schule

Es ist verständlich und in der heutigen Zeit bemerkenswert, dass verantwortungsvolle Pädagogen – trotz der absehbaren Konsequenzen – eine derartige ideologische Indoktrination ihrer Schützlinge nicht zulassen wollen. Dass das von ideologischem Eifer besessene und kritische Stimmen nicht gewohnte Kulturestablishment darauf mit Hysterie und Ablehnung reagiert, ist hingegen wenig überraschend.

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