Aus Protest gegen das ausgebrochene Asylchaos will man in der Gemeinde St. Georgen im Attergau die Autobahn blockieren. Dort werden Asylanten aus Kapazitätsgründen mittlerweile sogar in Zelten untergebracht.
Erst am vergangenen Freitag hat der Heimatkurier über die fragwürdigen Überlegungen des ÖVP-Innenministers Karner zur Bewältigung des selbst herbeigeführten Asylchaos berichtet: „Möglicherweise müssen auch Zelte aufgestellt werden„. In St. Georgen im Attergau ist das keine Überlegung mehr, sondern bereits bittere Realität. Trotz voller Asylunterkünfte wurden dort bereits 15 Zelte aufgestellt – weitere werden wohl folgen.
ÖVP-Bürgermeister zieht Notbremse
Die ansässige Bevölkerung in Gemeinde und Bezirk hat bereits seit längerem unter dem Asylchaos und der massiven Präsenz illegaler Migranten aus dem arabischen Raum zu leiden. Das setzt den dafür zuständigen ÖVP-Bürgermeister Ferdinand Aigner unter Druck, der nun Proteste gegen das von der eigenen Partei angerichtete Asylchaos angekündigt hat. Am Mittwoch, den 26. Oktober, wolle man mit einer Demonstration gegen die Asylpolitik protestieren – und als spürbares Zeichen dabei die Autobahn blockieren.
Man wird sehen, ob Aigner Ernst machen oder – aus Angst vor politischen Konsequenzen – einen Rückzieher machen wird. Für ihren Mut und ihre Durchsetzungskraft sind ÖVP-Funktionäre ja gemeinhin nicht bekannt.
„Schwarz-grünes Totalversagen“
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer konstatiert unterdessen ein „schwarz-grünes Totalversagen“ in der Asylpolitik:
„Weil die Behörden mit der administrativen Abwicklung der ankommenden Heerscharen heillos überfordert wurden, werden diese auf Basis eines Karner-Erlasses einfach mit ‚Zugtickets und Jausensackerl‘ weitergeschickt. Der neueste vorläufige traurige Höhepunkt sind nun Zeltlager zur Unterbringung der zigtausenden illegalen Einwanderer. Und das alles, obwohl in den letzten Jahren unter ÖVP-Verantwortung eine Reaktivierungs- und Eröffnungswelle von Asylquartieren stattgefunden hat, die seines Gleichen sucht.“
Amesbauer kritisiert auch den rücksichtslosen Umgang mit der ansässigen Bevölkerung, wie zuletzt im steirischen Kindberg:
„Besonders verwerflich ist, wie mit der lokalen Bevölkerung in den betroffenen Orten umgegangen wird. Hier werden die Anrainer, die das von der schwarz-grünen Bundesregierung verursachte Chaos unmittelbar vor der Haustüre ertragen müssen, vor vollendete Tatsachen gestellt.“
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