Asylanten-Unterbringung: CSU-Politiker kündigt Enteignungen an

Der bayerische Landrat Thomas Karmasin (CSU) hat angekündigt, für die Unterbringung von Asylanten notfalls auch Immobilien beschlagnahmen zu wollen. Der Grund: Er würde „jede Woche 50 Menschen vor die Tür gestellt“ bekommen.

Das Asylchaos breitet sich weiter aus und sorgt in Österreich und Deutschland für massive Kapazitätsprobleme bei der Unterbringung. Auch in Bayern verschärft sich die Lage. Der CSU-Landrat Thomas Karmasin aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck hat daher die Maßnahme der Enteignung gewerblicher und privater Liegenschaften in Aussicht gestellt.

„Jede Woche 50 Menschen“

Aktuell leben in Fürstenfeldbruck knapp 500 Ukrainer und 1.300 Asylanten. Doch in den nächsten Wochen werden verstärkt Zuweisungen erfolgen. So sind bereits am vergangenen Montag die ersten 50 Asylwerber aus dem Nahen Osten eingetroffen. Dieser Trend dürfte sich nun fortsetzen: „Ich bekomme jede Woche 50 Menschen vor die Türe gestellt„, kommentierte Karmasin lapidar in einem Interview mit der Bild.

Freistehende Gewerbeimmobilien

Laut Karmasin solle die Enteignung keine Wohnungen oder Häuser, sondern beispielsweise freistehende Gewerbeimmobilien betreffen. Turn- und Sporthallen wolle er hingegen – anders als 2015 – nicht mehr für die Unterbringung von Asylanten zur Verfügung stellen.

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert