Asyl-Wahn: Bürgermeister macht gegen geplante Unterkunft mobil

In Schwarzach soll eine Unterkunft für bis zu 200 Asylwerber geschaffen werden. Nun macht der Bürgermeister gegen das geplante Asylgroßquartier mobil.

Große Aufregung herrscht in der Gemeinde Schwarzach. Das Land Vorarlberg soll eine 1.800 Quadratmeter große Halle in einem Gewerbegebiet in Schwarzach (Bezirk Bregenz) angemietet haben, um dort künftig Asylwerber unterzubringen. Bis zu 200 Migranten sollen dort einquartiert werden. Dadurch würde es in Schwarzach – zuzüglich der bereits in der Gemeinde lebenden Asylanten – einen Bevölkerungszuwachs von rund fünf Prozent geben. „Eine für uns völlig unvorstellbare Dimension, die auch unsere gemeindeeigenen Einrichtungen komplett sprengen würde“, so der Bürgermeister Thomas Schierle.

Entscheidung über das Großquartier alleine vom Land getroffen

Der Bürgermeister der Gemeinde Schwarzach kritisiert, dass die Entscheidung über das Großquartier alleine vom Land getroffen worden sei. Der Landesrat Christian Gantner (ÖVP) habe ihn erst vergangene Woche über die Pläne informiert. Zudem glaube Schierle nicht, dass eine Unterbringung von Migranten in einer Halle zielführend sei. Am Dienstag ließ die Gemeinde aus diesem Grund ein Flugblatt an alle Haushalte zukommen. Darin wird die Bevölkerung über das geplante Großquartier für Asylwerber aufgeklärt.

Kritik seitens der FPÖ

Kritik zu den Plänen der Landesregierung gibt es seitens der FPÖ: „Wir brauchen keine zusätzlichen Quartiere und immer noch mehr Asylanten, sondern wir brauchen endlich einen Asyl-Stopp. Es ist – gerade auch angesichts der aktuellen Teuerungswelle – unverantwortlich, immer noch weiter zusätzliche Asylanten ins Land zu lassen und dadurch die eigene Bevölkerung immer weiter zu belasten“, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Christof Bitschi.

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