Während die österreichische Bevölkerung hungert und friert, lässt sich Wolfgang Sobotka einen „Secessionsflügel“ in den Empfangssalon des Parlaments stellen. 36.000 Euro im Jahr soll der Steuerzahler für Sobotkas goldverziertes Klavier hinblättern.
Der ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sorgt mit seinem jüngsten Skandal erneut für Furore. Laut aktuellen Medienberichten, bestellte dieser ohne Ausschreibung einen Kunstkurator für das renovierte Parlamentsgebäude, der wiederum seine Lebensgefährtin als Subunternehmerin engagierte.
Goldener Flügel für Parlamentsgebäude soll 36.000 Euro im Jahr kosten
Für Ärger sorgte ebenfalls ein goldener Flügel, der in den Empfangssalon des renovierten Parlamentsgebäudes aufgestellt werden soll. Die Anschaffung des Flügels ging auf Initiative von ÖVP-Parlamentschef Wolfgang Sobotka zurück. Das vergoldete Klavier ist gemietet und soll 36.000 Euro pro Jahr kosten. „Während Österreich hungert und friert, weil ÖVP und Grüne eine Krise nach der anderen provozieren, umgibt sich ‚Sonnenkönig Sobotka‘ lieber mit Prunk und Glanz“, kritisierte FPÖ-Schnedlitz.
FPÖ fordert Rücktritt des Nationalratspräsidenten
FPÖ-Klubchef Herbert Kickl sieht die Anschaffung als Anlass, einmal mehr Neuwahlen zu fordern. Wörtlich sprach er von einer „Wahnsinnsidee“ und bezeichnete den gold-besetzten Flügel als Ausdruck der „Bescheidenheit“ der Politik. Auch Schnedlitz fordert den Rücktritt Sobotkas und Neuwahlen. ÖVP-Nationalratspräsident Sobotka zeige, wie kaum ein anderer Politiker Österreichs, wie egal ihm eigentlich die Bevölkerung in ihrer Not sei, so Schnedlitz. ÖVP-Kultursprecherin Maria Großbauer sehe das anders und meinte gar: „Wir brauchen ein Klavier im Parlament – auf jeden Fall.“
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