Der radikalisierte Kulturkampf fordert sein nächstes Opfer: Das Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt. Der Name des großen Reichskanzlers ist der grünen Außenministerin Baerbock – wenig überraschend – ein Dorn im Auge.
Otto von Bismarck ist gewiss eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Seine Person überragt sämtliche Akteure des zeitgenössischen BRD-Politiktheaters meilenweit. Die Grünen dürften ihre Minderwertigkeit angesichts des Bismarck’schen Erbes besonders drastisch wahrnehmen. Vor wenigen Wochen hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Umbenennung des Bismarck-Zimmers veranlasst. Dieser Name ist nun Geschichte. Der bedeutende Sitzungsraum im Auswärtigen Amt heißt vorübergehend „Saal der Deutschen Einheit“. Diese Bezeichnung ist jedoch noch nicht endgültig. Weitere Namen stehen zur Diskussion. Geht es nach den Grünen, tagt man wohl bald im „Saal der Diversität“…
Bismarck-Familie hat kein Verständnis
Die Nachfahren des ehemaligen Reichskanzlers haben kein Verständnis für die Umbenennung des bedeutenden Raumes. Alexander von Bismarck, der Leiter des Bismarck’schen Familienverbands, erhebt schwere Vorwürfe: „Wir, die Bismarck Familie, sind entsetzt und unsagbar traurig, dass mit unserer eigenen Geschichte und mit unserem eigenen Land so umgegangen wird„. Er wirft Baerbock vor, „kein Geschichtsbewusstsein“ zu besitzen. Sie sei eine „moralisierende Außenministerin“ und habe als solche „ihr Amt verfehlt“. Sie „verdreht die Geschichte“, wenn sie das Zimmer umbenennen lasse.
Grüner Kulturkampf artet immer weiter aus
Die Liste jener historischer Persönlichkeiten, die aus dem kollektiven Gedächtnis der Deutschen verbannt werden sollen, wird immer länger. Ein besonders prominenter Fall ist der Kampf gegen das Lueger-Denkmal in Wien. Nachdem linksextreme Vandalen das Denkmal des ehemaligen Wiener Bürgermeisters Dr. Karl Lueger verschandelten, beschloss die Stadt Wien kurzerhand, das Denkmal ganz offiziell zu verunstalten. Finanziert durch Steuergelder selbstverständlich. Dass sich die Stadt diese Maßnahme mehrere hunderttausend Euro kosten lässt, zeigt, welche politische Bedeutung dem Kulturkampf zukommt.
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