„Deutschland war nie weiß!“ – Afrikaner färbt Deutschlands Geschichte um

Außereuropäische „Wissenschaftler“, die in Frankreich, England oder Deutschland leben und „forschen“ und dabei die Identität und Kultur ihrer Gastländer attackieren, sind längst keine Seltenheit mehr. Wir betrachten einen aktuellen Fall.

Berlin-Mitte. Hier stehen bedeutende Zeugnisse deutscher Geschichte. Etwa das Brandenburger Tor, der Berliner Dom oder das wiedererrichtete Stadtschloss – und von hier aus wird auch ein Angriff auf eben diese deutsche Geschichte geführt. Denn in der Wilhelmstraße, früher Sitz des deutschen Kanzlers, hat Ibou Diop mit seinem Projekt „Dekoloniale“ Quartier bezogen. Der afrikanisch-stämmige Literaturwissenschaftler arbeitet dort im Auftrag des Berliner Senats an einem „Erinnerungskonzept zur Kolonialgeschichte“. In einem Interview mit der Berliner Zeitung äußerte er sich kürzlich zu seinem Tun – wenig überraschend dreht sich sein Schaffen vor allem um eines: Deutschen Schuldkult zu befeuern und die gewachsene, historische Identität des Landes, in dem er lebt, zu untergraben.

Straßenumbenennungen als Waffe im Kulturkampf

Schon zu Beginn des Interviews wird klar, in welche Richtung Diops „Erinnerungskonzept“ geht. In den Räumen seiner Institutionen liegen Schilder mit dem Aufdruck „Anton-Wilhelm-Amo-Straße“. Wenn es nach ihm geht, soll so die Berliner Mohrenstraße künftig heißen. Namensgeber ist Anton Wilhelm Amo. Er war der erste Afrikaner der einen europäischen Doktortitel erhielt. Ein anschauliches Beispiel für die penetrante Aggressivität mit der Progressive in Bezug auf Straßen-Umbenennungen agieren: Der im 18. Jahrhundert lebende Anton Wilhelm Amo hatte zwar nichts mit der Stadt Berlin oder der Straße, die nach ihm benannt werden soll, zu schaffen, aber Menschen wie Ibou Diop ist das egal. Ihr Ziel ist es, durch solche Initiativen Boden in dem von ihnen geführten Kulturkampf einzunehmen. Einige wenige Beispiele früherer außereuropäischer Migration werden überproportional aufgeblasen, um zu propagieren, dass „Deutschland nie weiß“ gewesen sein.

„Deutschland ist nicht weiß, war nie weiß und wird auch nie weiß sein“

Was auf den ersten Blick wie überspitzte Satire klingt, ist tatsächlich die Position des 43-jährigen Afrikaners: „Deutschland ist nicht weiß, war nie weiß und wird auch nie weiß sein„, leitet er aus der deutschen Kolonialgeschichte ab und kritisiert folglich, dass „keine Schwarzen Menschen in Schlüsselpositionen sitzen“ und „95 Prozent der Belegschaft im Humboldt-Forum weiß“ sind. Diop stört sich also daran, dass in einem mitteleuropäischen Kulturforum hauptsächlich Mitteleuropäer leben und arbeiten. Interessant zu wissen wäre, ob es ihn auch in seinem Herkunftsland Senegal stören würde, wenn dort nicht mindestens 50 Prozent Weiße in Entscheidungspositionen sitzen.

„Vermischung finde ich wunderschön“

Spannend in diesem Bezug ist ein Zitat, das Diop im Laufe des Interviews äußerte. Der senegalesische Politiker Léopold Sédar Senghor habe in den 60igern gemeint „dass die Zukunft der Menschheit in der biologischen und kulturellen Vermischung liege.“ Eine Aussage, die Diop als „wunderschön“ bezeichnet. Angesichts der Tatsache, dass Europas Völker darum fürchten müssen, im Zuge von Massenmigration und Multikulturalismus im 21. Jahrhundert tatsächlich ihre Identität zu verlieren, während die Völker auf Diops Heimatkontinent Afrika sich kaum „biologisch und kulturell vermischen“, eine zynische Aussage.

„Lebe in Berlin, weil es billiger war als Paris“

Interessant auch, was Ibou Diop dazu veranlasste, sich mit deutscher Kolonialpolitik und deren „Aufarbeitung“ zu beschäftigen. Sein Heimatland Senegal war schließlich früher eine französische Kolonie. Ursprünglich studierte er deshalb auch in Paris. Bei einem Urlaub fiel ihm aber auf, das Berlin billiger ist – so blieb er. Und erklärt nun den Deutschen, warum Deutschland „nie weiß war“ – finanziert mit deutschem Steuergeld. Ein herrliches Beispiel für die Liebe und Identifikation eines Migranten mit seiner neuen Heimat.

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert