Die Regenbogen-Propaganda wird in Deutschland und Österreich immer offensiver vorangetrieben – auch bei Kindern. Nun wurden Arbeitsblätter für Schüler im Biologieunterricht publik. Diese sollen den rund 12-Jährigen die Gender-Ideologie als wissenschaftliche Tatsache verkaufen. Dazu gehören Sprachvorgaben und absurde Beispiele, die queere Lebenswelten als normal präsentieren – denn: „Egal ob cis oder trans*, Mann oder Frau, oder wer noch – wir wissen selbst am besten, wer wir sind!“
Ein Gastbeitrag von Kreuzdame
In Nordrhein-Westfalen sind – veröffentlicht durch eine besorgte Mutter – Unterrichtsmaterialien aufgetaucht, die Kindern der 6. Klasse das „Recht auf die eigene Geschlechtsidentität“ näherbringen sollen. Die Mädchen und Jungen werden mit Begrifflichkeiten wie „cis bzw. Frau oder Mann“ konfrontiert und sollen in Übungen queere Lebensweisen wie „nicht-binär“, „agender“ oder „transsexuell“ zuordnen. Fallbeispiele wie „Zeynep fühlt sich im falschen Körper geboren. Sie*Er möchte sich so rasch wie möglich operieren lassen, um endlich als Mann leben zu können“ vermitteln den Eindruck, Operationen zur Geschlechtsumwandlung seien normal und Teil des täglichen Lebens.
Transsexualität am Lehrplan?
Laut Lehrplan ist für Gymnasien in NRW die Sexualerziehung für die 6. Klasse vorgesehen. In den zugrundeliegenden Richtlinien für diesen Unterricht wurden bereits im Jahr 2000 sexuelle Orientierungsformen wie „Trans-, Hetero-, Bi- und Homosexualität“ eingeführt. Laut Schulordnungsgesetz § 1, Absatz 5 ist das festgelegte Ziel der Sexualerziehung, „die Schüler altersgemäß mit den biologischen, ethischen, sozialen und kulturellen Fragen der Sexualität vertraut zu machen. Sie soll die Schüler zu verantwortungsbewussten, eigenverantwortlichen und sittlich begründeten Entscheidungen, insbesondere in Ehe und Familie, und zur Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen befähigen.“
Es ist zweifelsohne wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten und altersgemäß Fragen der Sexualität zu behandeln. Doch diese Arbeitsblätter gehen darüber weit hinaus und haben im Unterricht nichts verloren. Sie vermitteln in ihrer Darstellung „queerer Lebensformen“ den Eindruck wissenschaftlicher Tatsachen. Doch für „Geschlechteridentität“ gibt es keine biologische Evidenz. Darauf hat eine internationale Gruppe von über 100 Wissenschaftlern und Forschern jüngst hingewiesen. Warum wird den Schülern trotzdem die „Gender-Identität“ als Tatsache indoktriniert? Nachforschungen bringen interessante Zusammenhänge ans Licht. Sie führen nach Amerika.
queer-Ideologie als Marketingstrategie
Eine umfassende Recherche der Autorin Rona Duwe ergab, dass hinter den Übungsblättern die Hygieneartikelmarke Always steht. Online werden über das „Themenportal Pubertät“ gleich mehrere Pakete angeboten, die als Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufen I. und II. Einsatz finden sollen. Always ist Teil des amerikanischen Großkonzerns Procter & Gamble. Zu dem laut Handelsblatt zweitgrößten Konsumgüterhersteller der Welt – nach Nestlé – zählen die Tamponmarke Tampax in den USA und seit 2005 mit Übernahme der The Gillette Company auch Braun, Duracell, Gillette sowie Oral-B.
Always ist nicht die einzige Marke in der P&G-Familie, die die Verbreitung queerer Lebensweisen öffentlich unterstützt. Bei genauerem Hinsehen tauchen weitere Namen auf: 2019 drehte Gillette einen Werbespot mit dem Transgender-Teenager Samson Bonkeabanto Brown. Tampax bewarb 2020 Menstruationsprodukte für „inklusive Personen“ und bezeichnete die angesprochene Zielgruppe als „Menstruatoren“ und „Bluter“ – nicht mehr als „Frauen“. Aktuell werben die männlichen Transgenderaktivisten Jeffrey Marsh und Dylan Mulvaney für Periodenprodukte von Tampax. Und Braun zeigt auf Youtube und Instagram in einem Clip eine Frau mit Mastektomie-Narben.
Auch der Nahrungsmittelkonzern Nestlé setzt sich offensiv für die Verbreitung der Transgender-Agenda ein. 2022 wurde das Unternehmen vom Corporate Equality Index ausgezeichnet – einem Benchmarketing-Tool der Human Rights Campaign Foundation, das Unternehmensrichtlinien, -praktiken und -leistungen für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender und queere Mitarbeiter bewertet. Nestlé trägt laut Hinweis auf der eigenen Webseite u. a. in Großbritannien und den USA die unbegrenzte finanzielle Unterstützung für medizinische Kosten für Mitarbeiter, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen. Und in Brasilien unterstützt der Konzern Transgender-Mitarbeiter, die ihren Namen und ihr Geschlecht wechseln wollen, rechtlich und administrativ.
„The body industry“ – ein Markt mit Zukunft
Was steckt hinter der Transgender-Inklusionspolitik von Weltkonzernen wie P&G oder Nestlé? Werben sie im Namen einer besseren Welt für ein „Miteinander ohne Ausgrenzung“, indem sie die binäre Trennung zwischen den biologischen Geschlechtern in Frage stellen, oder nutzen sie die Gelegenheit, um Geld zu verdienen? Dieser Frage ging Jennifer Bilek nach. Sie wies darauf hin, dass Procter & Gamble im Jahr 2018 mit der Übernahme der Consumer Health Unit vom Pharma-Unternehmen Merk in ein Gesundheitsgeschäft im Wert von 3,8 Milliarden US-Dollar einstieg. Bereits zuvor hatte der Konzern in Pharmazeutika investiert. Für Bilek markiert diese Übernahme den nächsten Schritt des Unternehmens in eine strategische Zukunftsfokussierung auf Wissenschaft und Technologie.
Hier ist der Grund für die neuen globalen, auf „Vielfalt und Inklusion“ ausgerichteten Strategien von Unternehmen wie P&G zu suchen und zu finden. Das Geschäft mit der Gender-Ideologie ist eine finanzielle Goldgrube. Die Aufhebung der Geschlechtergrenzen zwischen Männern und Frauen öffnet die Türen, um die menschliche Biologie auf ungewöhnliche Weise zu verändern. Für den medizinischen Industriekomplex und die Technologieindustrien winken hohe Profite, die mit der zunehmenden Normalisierung der Transgender-Ideologie steigen. So wird etwa der Markt der geschlechterangleichenden Chirurgie laut Prognosen in den Jahren bis 2030 explodieren. Globale Großkonzerne haben sich, legitimiert durch NGOs und unterstützt von staatlichen Institutionen, zum Schulterschluss zusammengefunden, um – unter der Regenbogenfahne vereint – unsere Gesellschaft zu verändern, neue Ideologien und Technologien zu etablieren und finanziell davon zu profitieren.
Vorbild durch eigene Familie
Die Gender-Indoktrinierung wird auch in Zukunft vor unseren Kindern nicht haltmachen. Erst vor kurzem beschloss das Ampel-Kabinett in der BRD den Aktionsplan „Queer leben“ und damit u. a. den Ausbau der LSBTIQ-Aufklärung an Schulen und in der Jugendarbeit. Trotz dieser düsteren Aussichten gibt es Hoffnung. Es liegt an den Menschen, die hinter die Fassade der „Diversitäts- und Inklusionspropaganda“ blicken, die Verbindungen von Big-Pharma, Technologie und Transhumanismus aufzudecken, und Aufklärungsarbeit zu leisten. Darüber hinaus bietet jeder Tag neue Möglichkeiten, das eigene Umfeld zu prägen und unseren Kindern gegenüber positive Rollenbilder vorzuleben und gesunde Werte zu vermitteln. Denn nichts prägt ein Kind so sehr wie die zu Hause vorgelebte Realität.
Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.