Deutsche Sprachkenntnisse galten früher als „Schlüssel zur Integration“. Damit ist jetzt Schluss: Erstmalig wird in Wien eine bilinguale Gastro-Lehre in Farsi und Deutsch angeboten – „nur der Anfang in einer Reihe weiterer mehrsprachiger Ausbildungsprojekte“, wie das AMS betont.
Das Erlernen der deutschen Sprache galt früher einmal als „Grundlage für eine erfolgreiche Integration“. So sahen es die zuständigen Bundesministerien, so stand es gar im „Nationalen Aktionsplan Integration“. Heute ist die Ersetzungsmigration bereits so weit vorangeschritten, dass auch dieses Prinzip über Bord geworfen wird: Afghanen und Iraner können nun in Österreich eine Lehre in ihrer Muttersprache absolvieren.
ÖVP-Arbeitsminister: „wichtiges Pilotprojekt“
Deutsch ist die offizielle Amtssprache der Republik. Dennoch werden derzeit 14 Migranten in einem bilingualen Kurs auf Farsi und Deutsch zu „Fachkräften der Systemgastronomie“ ausgebildet. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sieht darin „ein wichtiges Pilotprojekt, das Aufschluss darüber gibt, wie das auch in größerem Stil funktionieren kann“, wie er am Montag bei der Vorstellung des Projekts in Wien ankündigte. Offenbar soll die schrittweise Herabsenkung sprachlicher Mindestkenntnisse im Deutschen bundesweit Schule machen.
AMS Wien: „Nur der Anfang!“
Was auf Farsi begonnen hat, kann bald auf jede x-beliebige Migrantensprache ausgeweitet werden. „Die heute vorgestellte zweisprachige Systemgastronomie-Intensivausbildung ist übrigens nur der Anfang in einer Reihe weiterer mehrsprachiger Ausbildungsprojekte“, kündigte das AMS Wien in dieser Woche auf Twitter an. „Wir planen bereits eine Lehre für Gebäude- und Installationstechnik auf Deutsch und Arabisch.“ Heißt auch: deutsche Sprache – in Österreich zukünftig verzichtbar. Ein weiteres unrühmliches Kapitel in der langen Geschichte falscher Migrationsanreize.
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