Asylquartier Leoben: 200 randalierende Asylwerber und 470 untergetauchte Illegale

Eine parlamentarische Anfrage der FPÖ an den ÖVP-Innenminister Gerhard Karner liefert erschreckende Details zum gefährlichen Großeinsatz in Leobner Asyl-Großunterkunft. Insgesamt 14 Polizeistreifen wurden angefordert, um die explosive Lage zu beruhigen.

ÖVP-Innenminister Gerhard Karner hat auf eine parlamentarische Anfrage der Freiheitlichen hin sämtliche schockierende Details zu einem Polizei-Großeinsatz offengelegt, der im vergangenen November für Aufregung in Leoben sorgte. Demnach sollen in der Nacht von 6. auf 7. November 2022 rund 200 Asylwerber die vor Ort anwesenden Betreuer in der Halle immer wieder zurückgedrängt haben, woraufhin die Polizei alarmiert wurde.

Als die fünf Polizeistreifen mit insgesamt zehn Exekutivbediensteten am Einsatzort eintrafen, eskalierte die Situation und dutzende Asylwerber gingen skandierend auf die Polizeibeamten los. Diese mussten Verstärkung anfordern, neun (!) zusätzliche Polizeistreifen wurden alarmiert. Die 31 Polizisten vor Ort mussten eine Sperrkette aufziehen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Laut Anfragebeantwortung soll ein Betreuer sogar an Leib und Leben bedroht gewesen sein.

Hunderte Asylwerber spurlos verschwunden

Die als Asylunterkunft genutzte Baumax-Halle in Leoben sorgt seit deren Wiedereröffnung im November 2021 regelmäßig für Schlagzeilen. Wie schon in der Vergangenheit sind auch im neu abgefragten Zeitraum wieder zahlreiche Asylwerber spurlos verschwunden. Im zweiten Halbjahr 2022 seien demnach insgesamt 470 Migranten als „unbekannt abwesend“ verzeichnet worden. Außerdem kam es im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis 30. November 2022 zu insgesamt 29 Polizeieinsätzen. Dazu gab es dutzende zur Anzeige gebrachte Strafdelikte, von Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz über gefährliche Drohungen bis hin zu Körperverletzung.

FPÖ fordert umgehende Schließung des Asylquartiers

„Nach diesem Zahlen- und Informationsmaterial direkt aus dem Innenministerium ist das Gefahrenpotential dieser Unterkunft nicht mehr zu bestreiten“, so der Leobner FPÖ-Gemeinderat Gerd Krusche, der auf die umgehende Schließung der Asyl-Großunterkunft pocht. Auch FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer erkennt das massive Sicherheitsrisiko, das von dieser Unterkunft ausgeht, und fordert Innenminister Karner auf, endlich zu handeln und dieses unsägliche Asylquartier sofort zu schließen. Die betroffenen Bewohner schlagen seit Monaten Alarm und fürchten um ihre Sicherheit. Den verantwortlichen Politikern sind diese Sorgen und Ängste aber egal. Statt konkrete Maßnahmen gibt es nur leere Versprechungen.

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