Denunziantentum per Klick – Linke Stiftung sammelt „anti-feministische“ Vorfälle

Die Amadeu Antonio Stiftung hat Anfang des Monats eine Internet-Meldestelle zum Thema „Antifeminismus“ veröffentlicht. Was Unbedarften auf den ersten Blick wie eine „gute Sache“ erscheinen mag, ist in Wahrheit ein linksextremistisches Kampfprojekt.

Laut Selbstdarstellung richtet die bundesdeutsche Amadeu Antonio Stiftung (AAS) die „erste bundesweite Meldestelle zu Antifeminismus“ ein. Auf der Internetseite antifeminismus-melden.de sollen „Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen und Vorfällen“ gemeldet werden. Was zumindest oberflächlich harmlos klingt, entpuppt sich jedoch als Denunziationsapparat.

Was erfasst werden soll

Neben „sexistischen Anfeindungen“, „frauenfeindlich motivierter“ Gewalt oder angeblicher „geschlechterspezifischer Diskriminierung“ sollen auch Äußerungen gegen die „Gleichstellung“ von Mann und Frau oder etwa „anti-feministische Kampagnen“ gemeldet werden. Viele Vorfälle würden bisher „nicht erkannt“ und daher auch nicht erfasst, auch weil viele unterhalb der Strafbarkeitsgrenze lägen, so die Stiftung. Mit der Meldestelle solle diese Dunkelziffer sichtbarer werden. Neben dem konkreten Vorfall kann auch der Ort angegeben werden.

Keine Kontrolle vor Falschmeldungen

Gerade das gesetzte Ziel, die Zahl der dokumentierten Fälle von „Anti-Feminismus“ anzuheben, muss kritische Beobachter aufhorchen lassen. Hohe Fallzahlen als Beleg für eine angebliche „strukturelle Verankerung“ sind ein klassisches Argumentationsmuster progressiver und linksradikaler Politik. Aufgrund solcher Daten werden Forderungen nach öffentlichen Geldern für den stetigen Kampf gegen „was auch immer“ gestellt und so linker Gesellschaftsumbau und Kulturkampf finanziert. Einen wirksamen, neutralen Kontrollmechanismus gegen Falschmeldungen gibt es auf der Seite nicht. Es ist daher möglich, dass zahlreiche erfundene Zwischenfälle auf der Seite gemeldet werden, um die Gesamtzahl zu heben.

Denunziation von Unschuldigen

Weiters ruft die Netzseite offen dazu auf, Bilder von mutmaßlichen Tätern, Ereignissen, und so weiter per Mail zu senden. Auf der Meldeplattform selbst sei dies „aus Datenschutzgründen“ nicht möglich. Laut der Definition der AAS wäre bereits die Teilnahme an einer Demonstration gegen „gendergerechte Sprache“ ein Fall für eine Meldung. Aufgrund des öffentlichen Charakters einer Demo wäre es im Nachhinein auch kein Problem, Fotos angeblicher „Täter“ im Zuge einer Auswertung zu veröffentlichen.

Es ist bekannt, wie Linke in der BRD regelrecht Jagd auf ihre Gegner machen, sie psychisch und physisch schädigen und versuchen, ihre gesellschaftliche Stellung und berufliche Existenz zu vernichten. Im Zuge der Corona-Proteste konnten das große Teile der Bevölkerung am eigenen Leib erfahren. Ähnlich dürfte es sich hier verhalten.

Alles ist „Anti-Feminismus“

Interessant ist ein Blick darauf, wie „Anti-Feminismus“ von AAS und Konsorten definiert wird. Man entdeckt ein krudes Weltbild. Die Stiftung verweist in ihrer Begründung, warum es überhaupt ein „Anti-Feminismus“-Problem gebe, unter anderem auf die „Leipziger Autoritarismus-Studie“ aus dem Jahr 2022. Demnach hätte jeder dritte Mann (33 Prozent) und etwa jede fünfte Frau (19 Prozent) in der Bundesrepublik ein „geschlossen antifeministisches Weltbild“.

Beispiele für ein solches Weltbild wären etwa die Befürwortung klassischer Geschlechterrollen, die Einstufung von Heterosexualität als gewöhnliche soziale Norm, die Bestärkung tradierter Männlichkeit oder aber die Hochhaltung des Familienideals. Ein Indiz für eine „anti-feministische“ Haltung im Rahmen der Studie war etwa die Zustimmung zu dem Satz „Frauen, die mit ihren Forderungen zu weit gehen, müssen sich nicht wundern, wenn sie wieder in ihre Schranken gewiesen werden“. Wer hier bejaht, ist laut den Verantwortlichen frauenfeindlich. Aber ist es hingegen nicht gerade selbstverständlich, in die Schranken gewiesen zu werden, wenn die eigenen Forderungen zu weit gehen?

Dass auch die Leipziger Autoritarismus-Studie in Zusammenarbeit mit verschiedenen linken bis linksextremen Stiftungen veröffentlicht wird, überrascht wenig.

Was ist die Amadeu Antonio Stiftung?

Die Amadeu Antonio Stiftung wurde 1998 von der ehemaligen inoffiziellen Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane gegründet. Die Tochter eines überzeugten Kommunisten soll während ihrer früheren Spitzelzeit für die DDR auch Freunde und Kommilitonen belastet haben. Mit der Gründung der Stiftung will sie den „Kampf gegen Rechts“ aktiv vorantreiben.

Denkwürdig ist eine ihrer Aussagen im Zuge der Migrationskriese 2015: Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“, dass man zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“. Entsprechend fördert Kahane antideutschen Schuldkult, Multikulturalismus und die Untergrabung familienfreundlicher Politik.

Wer sich näher mit der Amadeu Antonio Stiftung beschäftigen möchte, dem sei diese Studie des Institutes für Staatspolitik empfohlen.

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