Kanzlergattin Katharina Nehammer befindet sich aktuell auf einer inszenierten PR-Tour im afrikanischen Tansania. Dort unterstützt sie laut eigenen Angaben den Bau einer Wasserpipeline. Das Perfide: Das Geld für das Projekt stammt von Österreichern, die per Massenabmahnung zur Zahlung vierstelliger Beträge aufgefordert wurden.
Spätestens nach der katastrophalen Wahlniederlage in Niederösterreich ist klar: Kanzlerdarsteller Karl Nehammer und seiner ÖVP schwimmen langsam aber sicher die Felle davon. Da kann etwas positive PR nicht schaden, dachte sich Gattin Katharina und zauberte kurzerhand ein „Charityprojekt“ aus dem Ärmel. Mit insgesamt 20.000 Euro unterstützt sie im afrikanischen Tansania den Bau einer Wasserpipeline, wie der ÖVP-nahe „Exxpress“ rührend berichtet. Das Geld für die Aktion soll durch „Klagen wegen Hass im Netz“ zustande gekommen sein. Doch was verbirgt sich dahinter?
Massenabmahnungen für harmloses Facebook-Posting
Im August 2021 startet Katharina Nehammer gemeinsam mit dem Medienrechtsanwalt Michael Rami, nicht zuletzt österreichischer Verfassungsrichter (!), eine Welle an Massenabmahnungen. Bis zu tausend Österreicher sollen das entsprechende Schreiben erhalten haben, in dem aufgrund des Teilens eines harmlosen Facebook-Postings zur Zahlung von mehreren tausend Euro aufgefordert wurde. In dem Beitrag wurde behauptet, Katharina Nehammer würde bei der ÖVP-nahen Hygiene Austria arbeiten, die in den Skandal rund um die „Made in Austria“-Masken verwickelt ist. Tatsächlich arbeitete sie jedoch für eine PR- bzw. Medienagentur, die von der Hygiene Austria beauftragt wurde. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den die Kanzlergattin zum Anlass genommen hatte, einfache Bürger zur Zahlung vierstelliger Summen aufzufordern. Wie viele Personen tatsächlich welche Beträge gezahlt haben und wie stark die Nehammers letztlich davon finanziell profitiert haben, ist bis dato nicht bekannt.
Erschreckendes Sittenbild
Ein solches Vorgehen steht sinnbildlich für die Skrupellosigkeit und Abgehobenheit der schwarzen „Volkspartei“. Dass man sich nun erdreistet, mit diesem Geld eine Charity-Tour in Afrika als PR-Maßnahme zu inszenieren, stößt vielen Österreichern zurecht sauer auf. Darüber können auch die durchschaubaren Jubelmeldungen der ÖVP-nahen Boulevardmedien nicht hinwegtäuschen, wie die Kommentarspalten eindeutig belegen:
Ob die Charitytour der Kanzlergattin, die durchschaubare Inszenierung als „Anti-Migrationspartei“ oder die „Versöhnungsgeste“ des Kanzlers nach drei Jahren Corona-Repression: Die PR-Maschinerie der ÖVP läuft auf Hochtouren – doch immer mehr Österreicher durchschauen das Spiel. Es bleibt zu hoffen, dass sich das auch in den Ergebnissen der kommenden Wahlen in Kärnten und Salzburg widerspiegeln wird.
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