Gedenken an Hanau: Antifaschistisches Narrativ wird zur Staatsdoktrin

Wir werden sie nicht vergessen“, twitterte das deutsche Innenministerium am vergangenen Sonntag zum Gedenken an den Amoklauf in Hanau. Doch eines der Opfer, Gabriele Rathjen, wird nicht genannt. Ihr Tod passt nicht ins antifaschistische Narrativ der rassistischen Tat, das inzwischen zur Staatsdoktrin geworden ist.

19. Februar 2020 – der psychisch gestörte Tobias R. tötet zehn Menschen und dann sich selbst. Sechs Weitere werden verletzt. Neun der Opfer sind Migranten. Der 43-Jährige litt an paranoider Schizophrenie, wie der forensische Psychiater Henning Saß in einem Gutachten im Auftrag der Bundesanwaltschaft unzweifelhaft festgestellt hat. Tobias R. hatte keine Verbindungen zu Parteien oder politischen Organisationen und Gruppen, seine vermeintliche „rechtsextreme Ideologie“ hat aus zusammenhangslosen Versatzstücken und paranoiden Wahnvorstellungen bestanden – für Schizophrene nicht ungewöhnlich:

Rathjen glaubte daran, dass Jürgen Klopp und Donald Trump ihm seine Ideen gestohlen hätten, entwickelte Pläne zur Neuordnung der Welt und hielt sich selbst für den Auserwählten: einen Menschen mit ganz besonderen Kenntnissen und ungewöhnlichen Fähigkeiten, mit denen er das Weltgeschehen auf nichtphysischem Wege – heißt: telepathisch – lenken kann.

Pseudo-religiöser Schuldkult

Doch der politisch-mediale Komplex instrumentalisierte den tragischen Amoklauf und konstruierte einen „rechtsextremen Terroranschlag“ – oder die „größte extremistische Bedrohung für unsere Demokratie“ – wie Nancy Faeser es ausdrückte. Die umstrittene Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, stellt das Attentat in einen noch größeren Kontext. Sie kritisiert, dass drei Jahre nach dem Anschlag viele Menschen Diskriminierungen als „woke“ oder „Identitätspolitik“ abtun würden und warnt vor einem Generalverdacht gegenüber Migranten: „Deutschland hat ein Rassismusproblem“.

Das herbeigeschriebene Narrativ des „rechtsextremen Terrors von Hanau“ findet drei Jahre später seinen Ausdruck in einem politisch aufgeladenen, quasi-religiösen Gedächtniskult, der sowohl von linksextremen Antifa-Kreisen als auch den höchsten Stellen der Republik befördert wird. Damit werden nicht nur der Schuldkult der Deutschen neu aufgeladen und weiter befeuert, sondern Migranten in ihrer Opferhaltung bestärkt und gegen die vermeintlich „rassistische“ deutsche Mehrheitsgesellschaft in Stellung gebracht. Die täglichen Fälle der grassierenden Migrantengewalt mit unzähligen deutschen Todesopfern geraten dadurch in den Hintergrund.

Politische Inszenierung

Besonders sticht bei dieser Agitation die öffentlich-rechtliche Journalistin Dunja Hayali hervor. Es sei ein „Schlag ins Gesicht der Hinterbliebenen“, darauf hinzuweisen, dass auch die Mutter des Attentäters getötet worden sei. Zu bemerken, dass die angebliche „rechtsradikale Ideologie“ höchstens auf die psychische Störung des Attentäters aufgesetzt worden sei, verbat sie sich in einem Austausch auf Twitter. Ihre Freunde in der Bundesregierung wird es freuen.

Umringt von Kameras inszenierte sich Nancy Faeser am vergangenen Sonntag dann mit den Angehörigen des Opfers. Der Auftritt dürfte ihr ohnehin gelegen kommen, denn die Ministerin möchte hessische Ministerpräsidentin werden. Sie gedachte neun der zehn Opfer und offenbarte damit erneut, dass ihr humanistisches Antlitz eine Fassade ist, die ausschließlich ihrem politischen Ziel dient.

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