Geht es nach ÖVP und ORF, muss künftig jeder Österreicher für die Finanzierung des fragwürdigen Programms des Staatsfunks aufkommen. In welche Richtung sich dieses entwickeln könnte, demonstrieren Plakate, die in den vergangenen Wochen im gesamten ORF-Zentrum ausgehängt waren: „Erstes Queeres Netzwerk Treffen – Willkommen sind alle, die sich dem LGBTQIA*-Spektrum zugehörig fühlen“.
Wie wenig das Programm des ORF noch mit der Lebensrealität der meisten Menschen im Land zu tun hat, zeigt die große Ablehnung, die aktuell den Finanzierungsplänen von ÖVP und ORF entgegenschlägt. Laut einer Umfrage lehnen knapp 58 Prozent der Befragten die geplante „Haushaltsabgabe“, durch die jeder Österreicher zur Finanzierung des Staatsfunks gezwungen wäre, ab – also eine deutliche Mehrheit. Doch im öffentlich-rechtlichen Elfenbeinturm ist man offenbar mit ganz anderen Dingen beschäftigt: Am vergangenen Donnerstag hat am ORF-Mediencampus das erste sogenannte „Queere-Netzwerk-Treffen“ stattgefunden – womöglich, um künftig die Regenbogen-Propaganda im Staatsfunk weiter zu forcieren.
„Vernetzung der Community“
Gemäß der – laut eines Informanten im gesamten ORF-Zentrum – ausgehängten Plakate – waren auf diesem Treffen all jene ORF-Mitarbeiter willkommen, „die sich dem LGBTQIA*-Spektrum zugehörig fühlen„. Das Treffen soll regelmäßig stattfinden und der „Vernetzung innerhalb unserer Community im gesamten ORF“ dienen: „Spread the word!„. Für die Einladung zeigen sich vier ORF-Mitarbeiter verantwortlich, die auf dem Plakat namentlich genannt werden. Darunter befindet sich eine ORF-Projektmanagerin, ein „Trainer im Bereich Gender & Diversity“, der als ORF-Gleichstellungsbeauftragter fungiert sowie die prominente „Am Schauplatz“-Redakteurin Nora Zoglauer.
Linksliberale Seilschaften in Wissenschaft und Staatsfunk
Diese wurde 2017 für ihre ideologisch aufgeladene Reportage „Weder Frau noch Mann“ mit dem „Claus Gatterer Preis“ ausgezeichnet. Ihre Diplomarbeit – sie studierte laut eigenen Angaben Soziologie, Gender Studies und Geschichte – trägt den für Normalbürger etwas sperrigen Titel: „Konstruktion Menopause-Gendered Methaphors: Vergeschlechtliche Analogien in den Naturwissenschaften. Endokrinologie und der HRT-Diskurs in den Österreichischen Printmedien„. Dafür wurde sie mit dem Dr. Maria Schaumayer- Stiftungspreis, zur Unterstützung von Frauenkarrieren, ausgezeichnet. Die Karriere der „LGBTQIA*“-Journalistin steht demnach beispielhaft für die linksliberalen Seilschaften zwischen institutionalisierter Wissenschaft und Staatsfunk.
Forcierung der Regenbogen-Propaganda?
Die Auswirkung derartiger Vernetzungstreffen kann von außen natürlich nur schwer abgeschätzt werden. Zu befürchten ist jedoch eine weitere Forcierung der liberalen Regenbogen-Propaganda, wie sie etwa auch im deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu beobachten ist. Die Kollegen von „Info-Direkt“ kommentieren etwa: „Ein queeres Netzwerk innerhalb des ORFs könnte die Berichterstattung des Senders nämlich noch weiter von der Realität weg in Richtung ideologische Wunschvorstellungen drängen.“
Doch von der Realität will man am Küniglberg ohnehin nichts wissen. Dort gönnte man sich unlängst – der medial inszenierten Spar-Aufforderungen der Medienministerin Raab (ÖVP) zum Trotz – ein brandneues Studio für die „Zeit im Bild“.
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