Das Asylchaos belastet Belgien massiv. Die Asylzentren sind überfüllt und Migranten hausen auf der Straße. Täglich kommen dutzende Wirtschaftsflüchtlinge ins Land. Lösungen für das Problem gibt es kaum.
Unkontrollierte Einwanderung
2021 hat Belgien 74.000 anerkannte Asylanten im Land. Ein Jahr zuvor waren es noch 65.000. Zusätzlich versuchen jeden Tag dutzende ihr Glück und beantragen Asyl. Der 11-Millionen-Staat platzt aus allen Nähten und stößt vor allem bei der Unterbringung der Migrantenflut an seine Grenzen. Bisherige Maßnahmen gegen die Zuwanderung hätten zwar „Schlupflöcher gestopft, aber die Haustüre war noch offen“, so Van Grieken, Parteivorsitzender von Vlaams Belang.
Kapazität ausgeschöpft
Die Bundesasylzentren sind derart überfordert, dass Migranten vor den Zentren monatelang hausieren, um einen Antrag auf Asyl stellen zu können. So belagern sie beispielsweise Brüssel – dort haben Migranten, wie bereits berichtet, regelrechte Zeltstädte aufgebaut. Es kommt vermehrt zu Unruhen und erhöhter Kriminalität.
Keine Lösungen
Der Regierung wird von rechts und links vorgeworfen, keine Lösungen für das Migrationsdesaster zu haben. Vlaams Belang, die flämisch-identitäre Partei, blieb im Gegensatz zur belgischen Elite nicht untätig und reichte eine Resolution im EU-Parlament ein. In dieser forderten sie, illegalen Einwanderern keinen Zugang zu Asylverfahren zu gewähren. So will man den Pull-Faktor des belgischen Sozialsystems beseitigen.
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