Afrika: Sambia wehrt sich gegen Masseneinwanderung und Schlepperei

Der afrikanische Staat Sambia wird erstmals in seiner Geschichte Grenzschützer einsetzen. Das gab der Präsident des Landes kürzlich bekannt. Die Maßnahme wird getroffen, um die illegale Einwanderung zu stoppen und den Menschenschmuggel in der Region zu beenden.

Wegen der wachsenden Zahl von illegalen Migranten nach Sambia hat die dortige Staatsführung unter Präsident Hakainde Hichilema ein neues Gesetz erlassen. Ziel des Gesetzes ist es, die illegale Migration einzudämmen. Das Land führt nun erstmals in seiner Geschichte Grenzkontrollen ein und beschäftigt Grenzschützer. Sambia ist wegen seiner offenen Grenzen ein wichtiges Transitland nach Südafrika.

Illegale Migration wird zum Problem

Auf legalem Wege sind bereits mehr als 105.000 Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten Demokratische Republik Kongo, Burundi, Angola und Rwanda in das kleine Land gekommen. Die Aufnahmekapazitäten sind erschöpft. Hinzu kommt, dass durch die illegale Migration die Ressourcen des Landes aufgebraucht werden und Kriminalität und Spaltung die Gesellschaft schädigen. Wie viele illegale Migranten bereits in dem Land leben, ist unklar. Die Zahl dürfte jedoch hoch sein.

Tatsächliche Zahl vermutlich deutlich höher

Die illegale Migration entlang der Route zum Horn von Afrika in Südafrika hat Sambia zu einem Transitland gemacht. Ein Netzwerk aus Schleppern nutzt die offenen Grenzen des Landes zum Menschenschmuggel. Immer wieder kommt es dabei zu vielen Toten. Die Polizei berichtet regelmäßig von Leichenfunden in großer Zahl. Die toten Migranten werden von den Schleppern wie Müll weggeworfen. Viele der Migranten, die nach Südafrika wollen, schaffen den beschwerlichen und teuren Weg nicht und bleiben in Sambia. Ein Phänomen, wie man es auch aus anderen Transitländern kennt.

Warum schützt Europa nicht seine Grenzen?

Es drängt sich die Frage auf, warum zwar afrikanische Staaten ihre Grenzen schützen, Europa dazu allerdings nicht in der Lage ist. Auch die europäischen Völker haben das Recht darauf, vor den verheerenden Folgen der Einwanderung geschützt zu werden. Zuletzt hatte auch Tunesien begonnen, die illegale Migration von Afrikanern einzudämmen und so einer „Afrikanisierung“ des Landes entgegenzuwirken.

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