Die explodierende Migrantengewalt hält aktuell ganz Deutschland in Atem – kein Tag, der ohne eine Vergewaltigung, Messerattacke oder sonstige Gewalttat durch Migranten vergeht. Besonders drastisch ist die Situation in Nordrhein-Westfalen. Wir haben bei Matthias Helferich (AfD) nachgefragt, welche Ursachen das hat und welche Verantwortung die in NRW regierende CDU dafür trägt.
Heimatkurier: Herr Helferich! Knapp 63.000 Straftaten zählte die Dortmunder Polizei im vergangenen Jahr. Die Anzahl der Gewaltverbrechen ist um 30 Prozent gestiegen, alleine im Oktober 2022 kam es jeden zweiten Tag zu einer Messerattacke und wöchentlich zu einem versuchten Tötungsdelikt. Was läuft hier falsch?
Matthias Helferich: Devianz und Delinquenz sind Phänomene menschlichen Verhaltens, die nur multikausal zu begreifen sind. Milieus können kriminogen wirken, Drogen und persönliche Schicksalsschläge haben Einfluss auf mitunter strafrechtlich relevante Normabweichungen. Allerdings – und das soll durch etablierte Kräfte in Politik und zivilgesellschaftlichem Vorfeld weiterhin mit aller Macht tabuisiert werden – führt auch eine im Grundsatz falsche, kulturfremde und massenhafte Zuwanderung zu Kriminalität und Verunsicherung im öffentlichen Raum.
Die Herkunft von Migranten kann schließlich ein schicksalhaftes Hineingeborensein in die sozialen, kulturellen und politischen Verhältnisse der fernen Heimat beziehungsweise in die Verhältnisse der jeweiligen migrantischen Gemeinschaft in Europa bedeuten. Eine solche Prägung des Einzelnen kann nun die Sitten, Überzeugungen und Erwartungshaltungen des Einzelnen betreffen, und damit selbstverständlich menschliches Verhalten (mit-)beeinflussen und unter bestimmten Randbedingungen auch als eine Ursache von Kriminalität in Betracht gezogen werden.
Ein paar Beispiele: Eine 2018 publizierte empirische Studie des Lehrstuhls für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum fand etwa heraus, dass nach Auffassung der Betroffenen zwischen 40 und fast 60 Prozent der Täter, die verschiedenförmige Gewalt gegen Einsatzkräfte von Rettungsdiensten ausüben, einen Migrationshintergrund hat, und dass kulturelle Motivlagen häufig bzw. manchmal von Bedeutung sind. In der Studie wird ein Befragter mit folgenden Worten zitiert: „Eintreffen – türkische Ehefrau mit Kopfplatzwunde – Kopftuch abnehmen zur Versorgung – Ehemann wird aggressiv“.
Die „ethnische Geschlossenheit“ von türkisch-arabischen Familienclans spielt bei der Begehung von Straftaten laut offizieller Definition der Clankriminalität des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamtes eine sogar „herausragende Rolle“. Auch bezüglich der von Ihnen angesprochenen Straftaten mit dem Tatmittel „Stichwaffe“ sprechen die Kriminalstatistiken eine deutliche Sprache und bestätigen, was Polizisten längst ahnten. Ausländer und „Zuwanderer“ sind hier überproportional häufig vertreten. Fragten AfD-Abgeordnete in der Vergangenheit dann noch nach den Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, stieg der Migrantenanteil in der Auswertung noch weiter an.
Die bundesweiten Randalen der vergangenen Silvesternacht oder auch migrantische „Hochzeitskorsos“, die Bundesautobahnen mit Schusswaffen und wehenden Nationalfahnen blockieren, sind nur in ihrem Gesamtzusammenhang einer Massenzuwanderung, gescheiterten Integration und ethno-kulturellen Konfliktlinien innerhalb einer fragilen spätliberalen Gesellschaft zu verstehen. Ich sehe in derlei kollektiven Verhaltensweisen einen gewaltsam erklärten Territorialanspruch, ja eine Kriegserklärung an die autochthone Noch-Mehrheit und die gegenüber kriminellen Zuwanderern handzahme Staatlichkeit.
Sie selbst waren kürzlich mit Parteikollegen in der Dortmunder Nordstadt unterwegs. Dort ist die multikulturelle Gesellschaft keine bunte Utopie mehr, sondern längst graue Realität. Wie sieht diese Realität – fernab von ideologischen Wunschvorstellungen – für die betroffenen Dortmunder denn aus?
Die Dortmunder Nordstadt ist ein Fenster in die demografische und gesellschaftliche Zukunft Deutschlands. Hier spitzt der Stadtteilalltag Entwicklungen zu, die wir auch andernorts bereits mehr oder minder deutlich wahrnehmen können. Die Nordstadtbevölkerung ist im Laufe der vergangenen bundesrepublikanischen Jahrzehnte aller Gemeinschaftlichkeit, Verwurzelung in einer gemeinsamen Geschichte und Kultur verlustig gegangen. Wir sehen dort viele segregierte Migrantengesellschaften, deren Zusammenleben nicht konfliktfrei verläuft.
Die „betroffenen Dortmunder“ sind heute mehrheitlich auch keine autochthonen Deutschen mehr, sondern regelmäßig Türkischstämmige, die sich über Zigeuner-„Problemhäuser“, Vermüllung und Verwahrlosung, oder über afrikanische Drogendealer beschweren. Hier stellt sich für rechte Parteien in Deutschland und Österreich durchaus die weltanschauliche und wahlstrategische Frage, ob wir Staat und Gesellschaft der Zukunft im Bündnis mit bestimmten Migrantengruppen gegen den Globalismus gestalten wollen, oder eben nicht. Im Antaios- und im Jungeuropa Verlag erscheinen derweil ja Publikationen, die sich damit politisch-philosophisch befassen.
Es ist meiner Ansicht nach zunächst Aufgabe des rechtsintellektuellen Vorfelds zwischen Schnellroda und Wien zu erörtern, was in der deutschen Gegenwart noch unsere geistigen Bezugsgrößen sein können, und ob ein solches „multikulturelles“ Bündnis überhaupt denkbar ist, ohne das Eigene zu verraten.
Nicht nur Dortmund, sondern ganz NRW hat ein massives Problem: Erst kürzlich flog durch einen bloßen Zufall ein syrisches Mafiakartell auf, das rund 75 Millionen Euro aus Deutschland nach Syrien geschleust hatte. Im Zuge der Flutkatastrophe im Ahrtal kam es zu Plünderungen durch Zigeuner- und Migrantenclans, von den 275 Tatverdächtigen besitzen 196 keinen deutschen Pass. Lapidar gefragt: Was ist los in NRW?
Man muss sich hier in aller Deutlichkeit vor Augen führen, was im Hochwassergebiet 2021 geschehen ist. Die Jahrhundertflut riss hunderte Deutsche aus dem Leben. Unzählige verloren Haus und Hof oder ihr Firmengelände. Während sich viele Deutsche solidarisch mit den eigenen Leuten zeigten, indem sie spendeten oder gleich als Helfer in die betroffenen Gemeinden aufbrachen, nutzten hunderte und mehrheitlich fremde Flutdiebe die Notlage der Betroffenen aus, um in ungesicherte Gärten oder Keller einzudringen und sich persönlich zu bereichern. Sie nahmen ihnen wortwörtlich ihr letztes Hab und Gut. 632-mal schlugen die Diebe zu. Die Behörden konnten bis heute 275 tatverdächtige Personen ermitteln, von denen lediglich 79 über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen. Unter den Verdächtigen mit deutschem Pass befinden sich, das zeigt diese Antwort und auch frühere Anfragen, viele Personen mit nicht-deutschen Namen und Inhaber von mehreren Staatsangehörigkeiten. Insbesondere „Rumänen“ haben sich hier schuldig gemacht.
Empfindlicher hätten die Flutdiebe unsere Solidargemeinschaft und das wechselseitige Grundvertrauen nicht verletzten können. Die naheliegende staatliche Antwort lautete nun eigentlich: Finanzhilfen für Doppelopfer von Flut und Flutdieben und konsequente Remigration fremder Langfinger. Beides blieb aus, wie eine Antwort der inzwischen schwarz-grünen Landesregierung NRW auf Anfrage der AfD offenbarte. Kein einziger verurteilter Dieb musste gehen, finanzielle Hilfen sind nicht vorgesehen. Dieses Staatshandeln ist unsolidarisch und unpatriotisch. Es bedarf zukünftig aber des genauen Gegenteils, nämlich eines solidarischen Patriotismus.
Auf Bundesebene bemühen sich CDU/CSU aktuell, eine oppositionelle Rolle einzunehmen; mit dem Pascha-Sager ist Friedrich Merz ein wirkungsvoller PR-Gag gelungen. In NRW regiert bekanntlich eine schwarz-grüne Koalition unter CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Worin besteht das Versagen der CDU in NRW und was hat das mit der Bundespolitik zu tun?
Die Antwort auf diese Frage deutet sich schon in den vorstehenden Ausführungen zur Flutkatastrophe an. Die CDU ist seit jeher Teil des falschen Ganzen. Sie ist „bürgerlicher“ Pfeiler einer vielgestaltigen linksliberal-globalistischen Hegemonie. Wir dürfen nicht dem Irrtum erliegen und die Union der 80er oder 90er Jahre in der Rückschau idealisieren. Auch in diesen Jahrzehnten herrschten Materialismus, Konsumkultur und weniger schrille Vorläufer des heutigen Wokismus. Auch damals wurde eine kulturfremde Massenzuwanderung gefördert, oder aber zumindest cuckservative geduldet. Wer eine politische Alternative will, der wählt rechts und nicht „bürgerlich“.
Herr Helferich, ein Antrag zu Ihrer Aufnahme in die AfD-Bundestagsfraktion ist gescheitert. Zwar stimmte eine Mehrheit für Ihre Aufnahme, die 2/3-Mehrheit wurde jedoch verfehlt. Welche Botschaft haben sie an alle Wähler und Unterstützer, die angesichts dieser Entscheidung enttäuscht sind und das Vertrauen in die Partei verlieren?
Zunächst einmal danke ich der lagerübergreifenden, überregionalen Unterstützung innerhalb von Partei und AfD-Bundestagsfraktion sowie dem publizistischen Vorfeld. Diese Unterstützung und Kameradschaft macht Mut und hat Vorbildcharakter – es gibt daher keinen Grund für Wehklagen oder Enttäuschung. Selbst die uns feindlich gesonnene WELT musste zugestehen, dass ich mit über 35 Bundestagsreden und ca. 50 Einzelfragen überaus fleißig sei. Dieser Fleiß wird meine Arbeit auch in den nächsten Jahren begleiten.
Natürlich ist mein Blick auf die AfD nicht naiv – auch hier geht es, wie in jeder anderen Partei, so manchem Protagonisten um Konkurrenzschutz und Machterhalt. Die WELT schrieb auch über meine Netzwerkarbeit in und außerhalb der Partei und meine Fähigkeit, „zahlreiche Delegierte zu mobilisieren“ – mein Ziel wird es daher sein, mittels meiner Strukturarbeit all jene Kräfte zu unterstützen, die für eine selbstbewusste und angriffslustige AfD in den Parlamenten einstehen. Die haben die Mehrheit und die AfD damit eine hoffnungsvolle Zukunft.
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