Hamburg hat den gefährlichsten Bahnhof Deutschlands

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Die Frage nach der Sicherheit im öffentlichen Raum verschärft sich seit Jahren zunehmend. Nach neuesten Auswertungen ist der Hamburger Hauptbahnhof der gefährlichste Bahnhof Deutschlands. Insgesamt wurden an deutschen Bahnhöfen im letzten Jahr etwa 23.000 Gewaltverbrechen begangen.

Anfang März berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass die Gewaltdelikte im Hamburger Hauptbahnhof einen neuen Höchststand erreicht haben und dieser damit den bundesweiten Spitzenplatz einnimmt. Durch die parlamentarische Anfrage „Bundeslagebild zur Kriminalität in Bahnhöfen und Zügen“ der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag wurde deutlich, in welchem Ausmaß sich die Kriminalität in vielen Bereichen verstärkte.

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Zu dem oben genannten Antrag sprach der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hess im Bundestag und führte die aktuellen Zahlen der Bundespolizei für das Jahr 2022 auf: Dabei haben sich die Messerangriffe in Zügen und Bahnhöfen von 166 auf 336 erhöht, Gewaltdelikte stiegen von ca. 16.700 auf 23.100, Waffendelikte nahmen um 30,4 Prozent zu und Sexualdelikte um 35,5 Prozent. Durch dieses erhöhte Gefahrenpotential lässt sich beispielsweise auch die erschütternde Messerattacke von Brokstedt Anfang des Jahres erklären.

Weltstadt und Gewaltstadt

Nach Angaben der Deutschen Bahn verkehren tagtäglich 540.000 Reisende und Besucher im Hamburger Hauptbahnhof. Jeden Tag finden fast zwei Gewaltdelikte statt. Zur weiteren Einordnung: Der Hamburger Hauptbahnhof liegt in direkter Umgebung der strafauffälligsten Stadtbezirke Hamburgs: St. Pauli, Altstadt und St. Georg. Hier fanden 2021 zwischen 5000 und über 10.000 Straftaten statt. Es liegt also bereits ein flächendeckendes Straftatenproblem in Hamburg vor – wie auch in anderen Großstädten: Berlin, Frankfurt am Main, Nürnberg und Stuttgart. Diese Gefahrenpotentiale aus den angrenzen Stadtbezirken überlappen sich dann am Hauptbahnhof.

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