Frankreich: Geheimdienst-Chef fordert Kehrtwende in der Migrationspolitik

In einer Radiosendung des linken Schriftstellers Alain Finkielkraut hat sich der ehemalige Chef des französischen Auslandsgeheimdienstes, Pierre Brochand, ungewohnt deutlich über die verheerenden Folgen der Masseneinwanderung geäußert. Er forderte eine sofortige Kehrtwende in der Migrationspolitik und eine drastische Reduktion der Einwanderung – mindestens um den Faktor zehn, wie er wörtlich sagte.

Spätestens seit dem Wahlkampf von Zemmour dringt in Frankreich die Migrationskritik langsam aber sicher in den Mainstream vor: „In jedem Jahr nehmen wir 450.000 Leute auf, die keinen Cent zur Infrastruktur beigetragen haben, aber sie vom ersten Tag an benutzen„, sagte Pierre Brochand kürzlich in einer Radiosendung des linken Philosophen und Schriftstellers Alain Finkielkraut. Brochand ist nicht irgendwer, sondern der ehemalige Chef des französischen Auslandsgeheimdienstes. Er war viele Jahre Diplomat im Dienste der Grand Nation, zuletzt im Rang eines Botschafters. Auch Didier Leschi, der zweite Gast der Runde, ist als Direktor des französischen Immigrations- und Integrationsbüros OFII in Frankreich kein Unbekannter.

Dramatische Migrationslage

Die Männer nutzten die Gelegenheit, um den Zuhörern die dramatische Lage des fortschreitenden Bevölkerungsaustausches vor Augen zu führen. 320.000 neue Aufenthaltsgenehmigungen, dazu 156.000 Asylanten sowie eine zusätzliche Zahl von 400.000 illegale Einwanderer kamen 2022 nach Frankreich und meldeten sich für die Krankenversicherung an. Dazu kommt noch die hohe Dunkelziffer von Migranten, die nicht offiziell registriert wurden. Wenn Frankreich also über soziale Verteilungsfragen diskutiert, können diese Zahlen nicht unberücksichtigt bleiben, meinte Brochard. Der für den Ansturm verantwortliche Innenminister des Landes, Generald Darmanin, würde diese Zahlen gerne unter den Tisch kehren.

Institut INSEE

Doch sie sind keine Fiktion, sondern beruhen auf einer kürzlich veröffentlichten Studie des Nationalen Statistikinstituts INSEE. Darin wird unter anderem festgestellt, dass die Zahl der Migranten in erster Generation seit 1968 kontinuierlich stark ansteigt und inzwischen mehr als 7 Millionen Einwohner des Landes ausmacht. Und das, obwohl Einwanderer der zweiten Generation ebenfalls mehr als sieben Millionen an der Zahl sind. Brochard forderte deshalb eine massive Einschränkung der Einwanderung. Wörtlich sagte er, dass diese durch den Faktor zehn dividiert werden müsse.

Hoffnung für Frankreich und Europa

Seine Einschätzung gibt große Hoffnung. Der einschüchternde Diskurs, der den Migrationskritikern aufgezwungen wird – besonders die ständigen Rassismus- und Faschismusvorwürfe – sollen ignoriert werden, sagte Brochard weiter. Sollten derartige Aussagen im Mainstream ankommen und die breite Bevölkerung ansprechen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis in Frankreich die Politik zum Umdenken gezwungen wird. Ein Zeichen dafür ist, dass selbst die Wähler linker Parteien immer stärker migrationskritische Positionen vertreten.

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Sie können den „Heimatkurier“ dauerhaft fördern oder einmalig unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert