„Komplett absurd“: Physiker Götz Ruprecht kritisiert Atomausstieg

Mit dem Kopf durch die Wand – die Bundesrepublik Deutschland schlägt mit dem Atomausstieg einen weiteren Sonderweg ein. Weltweit werden neue Vereinbarungen für den Ausbau der atomaren Energie umgesetzt. Kein Wunder, dass Atomphysiker Götz Ruprecht die Entscheidung der Ampelregierung heftig kritisiert.

Der äußerst umstrittene Atomenergieausstieg am letzten Wochenende ist ein gravierender Fehler. So schätzt es der Atom- und Festkörperphysiker Götz Ruprecht ein. In einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen stellte Ruprecht am Ende der letzten Woche fest: „Die Entscheidung ist verantwortungslos. Die Versorgungssicherheit wird leiden, die Energiepreise werden steigen, und auch dem Klima erweisen wir einen Bärendienst.“ Bereits Anfang des Jahres vereinbarten Frankreich, die Niederlande, Polen, Finnland, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und die Slowakei eine neue Kooperation für die Nutzbarmachung der Kernkraft, wie die Tagesschau berichtete.

Trauerspiel

Die Erforschung des Allerkleinsten nahm in Deutschland seinen Anfang und wurde hier von herausragenden Köpfen wie Otto Hahn, Fritz Straßmann und Werner Heisenberg umfassend erforscht und schließlich in eine energetisch nutzbare Form gegossen. Nun, ungefähr 82 Jahre später, wird die saubere Atomkraft aus Deutschland verbannt. Atomkraftwerke gehen vom Netz und sollen gesprengt oder zurückgebaut werden, wenn es nach den Grünen geht. Doch mit diesem Schritt wird kein Umweltschutz, keine Energiesicherheit und keine wissenschaftliche Vorgehensweise berücksichtigt. Zukünftig wird es auch keine Atomforschung in Deutschland mehr geben. Alle Gelder werden gestrichen.  

Was sagt der Physiker?

Götz Ruprecht stellt fest: „Wir können noch so viele Wind- und Solarparks bauen, die theoretisch allen nötigen Strom erzeugen. Er lässt sich aber nun mal nicht ausreichend speichern. Wenn Dunkelflauten herrschen, brauchen wir regelbare Kapazitäten. Auch die Bundesregierung kennt das Dilemma, weshalb sie alte Kohlekraftwerke reaktiviert und für viel Geld neue Gaskraftwerke bauen lassen will. Ausgerechnet die Ampel setzt also auf fossile Energieträger. Das ist komplett absurd.“ Doch die Absurdität geht noch weiter. Am Heimatkurier wurde bereits an anderer Stelle über diesen ideologischen Irrweg und die steigenden Waldrodungen (Pelletproduktion) zur Energiebedarfsdeckung berichtet.

Energiewende im richtigen Sinne

Anderswo in der Welt wird auf die volle Bandbreite an Energieformen gesetzt: Brennstoffzellen, Fusion, Fission, Solar, Wind, Wasserkraft und so weiter. Lediglich in Deutschland, im noch schlagenden Herzen Europas, versucht eine kleine Minderheitenpartei alles umzuwerfen, was über viele Dekaden errungen wurde: Weltspitzenforschung, erschwinglicher Strom, Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit für das deutsche Volk. Sogar Japan, welches das schwere Unglück von Fukushima erlitt, aber keine panische Entscheidung fällte, baut nun weitere Atomkraftwerke und fährt seine Anlagen wieder hoch.

Damit Deutschland auch in der Zukunft unabhängig und wissenschaftlich führend auftreten kann, muss die Abkehr von der nuklearen Energie rückgängig gemacht werden – je schneller, desto besser.

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