Bürgerkrieg im Sudan: Riesige Migrationswelle befürchtet

Mitte April ist im Sudan ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Der Konflikt führt dazu, dass Sudanesen scharenweise das Land verlassen. Der Strom nach Ägypten und Libyen könnte zu einem weiteren Massenansturm afrikanischer Migranten nach Europa führen – die UNO rechnet mit bis zu 860.000 potenziellen Asylanten.

Der Sudan ist seit seiner Entkolonialisierung ein krisengebeuteltes Land. Durch westliche Unterstützung hat sich die Bevölkerung in den letzten 30 Jahren verdoppelt. Aktuell leben über 45 Millionen Menschen innerhalb des verfallenen Staates. Die Geburtenrate lag 2020 bei 4.3 Kindern pro Frau. Dieser immense Überschuss verstärkt die zahlreichen Krisen und Konflikte. Mitte April brach ein Bürgerkrieg zwischen Rebellengruppen und der herrschenden Militärdiktatur aus. Migrationssüchtige Institutionen stellen nun die Weichen, um den bevorstehenden Asylstrom in ihrem Sinne auszunutzen.

Der Weg nach Europa

Innerhalb eines knappen Monats haben bereits geschätzte 100.000 Personen das Land verlassen. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet mit 860.000 Personen, sollte der Konflikt weiter andauern. Viele von ihnen strömen in die Nachbarstaaten Ägypten und Libyen. Letzterer ist seit dem westlichen Umsturz der Gaddafi-Regierung selbst in schwere innere Konflikte verwickelt. In Abwesenheit eines funktionierenden Staatswesens wurde Libyen so zum Sprungbrett für unkontrollierte Migration nach Europa. Schlepper-NGOs gehen vor der libyschen Küste auf Menschenfang und bringen tausende Migranten nach Italien.

Ungeprüfte Aufnahme und Abschiebestopp

Das Flüchtlingshilfswerk der UN fordert nun international einen Abschiebestopp für abgelehnte Asylbewerber aus dem Sudan. Die ohnehin kaum angewendete Maßnahme ist eine Freudennachricht für afrikanische Kriminelle. UNHCR-Leiterin Elizabeth Tan rief Regierungen dazu auf, alle Personen aus dem Sudan einreisen zu lassen – auch ohne Überprüfung des Passes oder sudanesischer Staatsbürgerschaft. Die Konsequenzen sind absehbar: Illegale Migranten aus anderen Staaten werden sich einfach als Sudanesen ausgeben, um den begehrten Asylstatus zu bekommen. Die multikulturelle Staatsideologie hat den Behörden die Hände gebunden. Eine Überprüfung der Handydaten oder körperliche Untersuchungen zur Identitätsfeststellung sind gesetzlich nicht erlaubt.

Das Migrationsproblem bleibt ungelöst

Die politische Führung hält trotz krachendem Scheitern an ihrer destruktiven Migrationspolitik fest. Die Probleme von scheinbar jeder Nation der Welt sollen dadurch gelöst werden, dass ihre Bevölkerungen nach Europa kommen. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: Messerattacken, Sexualstraftaten und zunehmende Gewaltdelikte sind die unmittelbare Folge für die Gesellschaft. Dabei könnte die einheimische Bevölkerung leicht vor solchen Gräueltaten geschützt werden. Etwa dadurch, dass man Asylverfahren in sichere Länder außerhalb Europas auslagert. Solche nachhaltigen Lösungsansätze werden zurzeit in einigen europäischen Ländern angestrebt

Wie auch in anderen Krisenländern liegt die einzige Lösung in einer konkreten Hilfe vor Ort. Das attraktive Asylwesen hingegen motiviert hauptsächlich junge Männer dazu, die Reise nach Europa anzutreten. Die konkreten Krisenursachen in den Ländern, wie beispielsweise ein immenser demographischer Überschuss, bleiben jedoch ungelöst und erzeugen einen unerschöpflichen Migrationsstrom nach Europa. 

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