Linke Popkultur und die Hammerbande: Ouvertüre zum Mord?

Immer offener treten Mord- und Auslöschungsphantasien in den Liedern und Filmen linker Popkultur zutage: Rechte Politiker und Aktivisten werden entmenschlicht und als Ziel von Gewaltverbrechen markiert – „alles von der Kunstfreiheit gedeckt“. Politisch motivierten Morden wird auf diese Weise der Boden bereitet.

Kunst und Kultur gelten gemäß kommunistischer Doktrin als „Waffen im Klassenkampf“. Schon die Jakobiner hatten ihre Kampflieder, in denen sie die Aristokraten (zunächst gesanglich) an der nächsten Laterne aufhängten – die Taten ließen nicht lange auf sich warten. Auch die antifaschistischen Mordanschläge aus dem Umkreis der sogenannten „Hammerbande“ stehen in einem kulturellen Kontext, in dem Tötungen politisch Andersdenkender gedanklich vollzogen und zunehmend ästhetisiert werden.

Musikagitation: Aufruf zur Waffengewalt

Schluss mit dem Zank und Gezauder, / Still da ihr Redner, du hast das Wort: / Red’ Du, Genosse Mauser“, sang einst Ernst Busch im „Linken Marsch“. Die unverhohlene Botschaft des Lenin-Friedenspreisträgers: Der Diskurs soll durch den Gebrauch von Schusswaffen ersetzt werden. In dieser Tradition steht der im linken Milieu hofierte Sänger Danger Dan, dessen Gratismut-Lied „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ 2021 in die Charts gelangte und im öffentlich-rechtlichen ZDF Magazin Royale vorgetragen werden durfte: „Wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst“, heißt es dort, „ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz!“ Diese Militanz richtet sich im Lied u. a. gegen den rechten Verleger Götz Kubitschek, zu dem Danger Dan „den Bogen spannt“: „Und damit meinte ich nicht nur die rhetorische Figur, / Sondern das Sportgerät, das Pfeile schießen kann.“

„Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ ist die perfide Konsequenz einer immer gewaltaffiner auftretenden linken Popkultur. Bereits zwei Jahre vor Danger Dan hatte sich die Band Egotronic nach Linken gesehnt, „die auf Nazis schießen“. Sängerin Sookee warf 2017 „einen Blick auf die Landtagswahlen / Und möchte direkt einen Panzer fahren.“

Bildgewalt: Ästhetisierung linker Mordphantasien

Im Video zu „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ posiert Danger Dan mit einer erhobenen Kalaschnikow – ein Bild, das sich einprägen soll. Auf die besondere Wirkung visuell ästhetisierter Gewaltphantasien setzt auch der Rapper Tarek Ebéné (K.I.Z.), in dessen Video zu „Nach wie vor“ mehrere AfD-Politiker gefesselt, enthauptet und erschossen werden. Laut PR-Agentur des Musikers seien Ähnlichkeiten mit Gauland, Weidel und Höcke bloßer „Zufall“.

Die „linksextremistische Menschenverachtung mit Unterhaltungswert“, als die Rudolf van Hüllen linke Hassmusik charakterisiert, steht in der Flut der Bilder keinesfalls alleine da. Auch in reichweitenstarken Netflix-Serien wird Mord als legitimes taktisches Mittel glorifiziert: So reist in dem woken Machwerk „Shadows of the Moon“ eine schwarze Auftragsmörderin in die Vergangenheit, um unscheinbare weiße Mittelständler und Arbeiter zu ermorden, die später Teil einer „rassistischen Bürgerwehr“ geworden wären.

Doppelmoral: Agitprop und der Fall Weimar

Während all diese antifaschistischen Mordphantasien frei verfügbar geblieben sind, Spotify radikale „Black Lives Matter“-Playlisten veröffentlicht und offen kommunistische Musiker wie der Rapper Disarstar gar bei einer Tochtergesellschaft von Sony Music Entertainment unter Vertrag stehen, genügt auf der anderen Seite des politischen Spektrums der bloße Extremismusverdacht, um von allen Plattformen verbannt zu werden: Jüngstes Opfer dieses gesellschaftlich fest verwurzelten Doppelstandards wurden die Deutschrocker der patriotischen Band Weimar.

Keine 24 Stunden nach einem denunziatorischen Artikel im „Spiegel“ wurden die Musiker aus den Datenbanken sämtlicher Streaming-Dienste getilgt. Aufrufe zur Gewalt hatte man bei Weimar vergeblich gesucht – es genügte der bloße Vorwurf, „rechts“ zu sein, denn von dort geht bekanntlich laut Gebetsmühle die größte Gefahr für die Demokratie aus. Tatsächliche Gewaltaufrufe von links hingegen werden zu mutigen Kunstwerken erklärt und mit Preisen überhäuft.

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