Bizarre Szenen ereigneten sich jüngst in der Brünner Innenstadt. Eine mit Stühlen und Tischen bewaffnete Zigeunergruppe attackierte unvermittelt mehrere ukrainische Flüchtlinge. Einige Tage zuvor wurden zwei Mitglieder des “fahrenden Volkes“ von einem Ukrainer abgestochen. Der brutale Konflikt zwischen den beiden verfeindeten ethnischen Gruppen spitzt sich indes immer weiter zu und entwickelt sich darüber hinaus auch zu einem Politikum.
Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs im vergangenen Jahr nahm die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in Tschechien rasant zu. Die Freude über den plötzlichen Zustrom hält sich dabei landesweit in Grenzen. Vor allem für die osteuropäische Zigeuner-Community ist die große Zahl an Ukrainern ein reales Problem. Da beide Gruppen am tschechischen Arbeitsmarkt in direkter Konkurrenz zueinanderstehen, kommt es immer häufiger zu blutigen Konflikten zwischen den beiden ethnischen Rivalen. Erst kürzlich erreichten die permanenten gewalttätigen Auseinandersetzungen einen neuen Höhepunkt.
Ukrainer sticht Zigeuner ab
Vor rund einer Woche mündete der Streit zwischen einem Ukrainer und zwei Zigeunern in einer brutalen Messerstecherei. Medienberichten zur Folge sollen die beiden Mitglieder des fahrenden Volkes in einer Brünner Straßenbahn rücksichtlos laute Musik abgespielt haben. Daraufhin kam es offenbar zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern und einem einschreitenden Ukrainer. In der Nähe der Haltestelle Prystaviste zückte der wütende Ukrainer schließlich ein Messer und stach auf die rabiaten Zigeuner ein. Einer der jungen Roma verstarb daraufhin im Krankenhaus, während der andere mit Verletzungen überlebte.
Zigeuner toben
Der brutale Vorfall sorgte landesweit für Aufsehen und führte darüber hinaus zu heftigen Reaktionen in der ohnehin konfliktfreudigen tschechischen Zigeuner-Community. Neben dem abgehaltenen Gedenken für das 23-jährige Opfer, mit Blumen Kerzen und Bildern, ließ vor allem die Herkunft des Täters die Wogen im fahrenden Volk hochgehen. Als der Bürgermeister des Brünner Stadtbezirks Bystrc auf seiner Facebookseite nämlich bekanntgab, dass es sich bei dem Messerstecher um einen Ukrainer handelt, meldeten die Zigeuner kurzerhand einige Protestmärsche in der Stadt an.
Jagd auf Ukrainer
Am Montag demonstrierte schließlich eine größere wütende Zigeunergruppe in der Brünner Innenstadt. Dort eskalierte die Lage allerdings rasch, als das fahrende Volk mehrere ukrainische Flüchtlinge entdeckte. Mit Tischen und Stühlen bewaffnet griff der grölende Mob die Ukrainer unvermittelt an. Bis zum Einschreiten der Polizei schossen die Zigeuner zahlreiche Gegenstände auf die beiden Männer, die offenbar anhand ihrer Sprache erkannt worden waren. Verletzt wurde bei dem Vorfall keiner. Doch die Wut der Zigeuner reißt nicht ab.
Scheitern von Multikulti
Während die in Osteuropa generell extrem verhasste Zigeuner-Community ohnehin für permanente Probleme sorgt, verschärften sich mit der Ankunft der ukrainischen Flüchtlinge die ethnischen Konflikte in Tschechien noch einmal drastisch. Die jüngsten Vorfälle führten nun auch zu einer landesweiten politischen Debatte, in der offizielle Regierungsvertreter die Zigeunergruppen bereits auffordern mussten, Ruhe zu bewahren. Die absurden Szenen aus Brünn beweisen indes einmal mehr eindrücklich das katastrophale Scheitern des Multikulturalismus, der jede Stabilität und Sicherheit untergräbt. Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Abneigung gegenüber der aufgezwungenen “Vielfalt“ unter einheimischen Tschechen seit Jahren weiter rasant zunimmt.
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