Drei Wochen nach der Wahl: Wie ist die Lage in Sonneberg?

Vor drei Wochen hat die thüringische Kleinstadt Sonneberg ein politisches Erdbeben ausgelöst: Robert Sesselmann wurde zum ersten deutschen AfD-Landrat gewählt. Wie sich die Lage aktuell darstellt, skizziert Eric Engelhardt (JA Thüringen) in seinem Kommentar.

Ein Kommentar von Eric Engelhardt (JA Thüringen)

„Der erste Landrat der AfD, stellt euch das vor, die Bundesrepublik würde beben!“, so Björn Höcke auf dem Landesparteitag Anfang Mai in Pfiffelbach. Und er hatte Recht: Knappe drei Wochen sind seit der Landratswahl vergangen und das polit-mediale Establishment findet keine Ruhe.

Mediale Verzerrung

So titelte die Lokalpresse (Freies Wort) unlängst: „Üble Drohungen gegen eine Kritikerin des AfD-Landrats“ Gemeint ist eine Frau, die öffentlich verkündete, dass man den Landkreis Sonneberg „isolieren“ müsse und dass die Stadt eine „braune Region“ sei. Was jedoch verschwiegen wird: Dieselbe Frau ist für die Linkspartei aktiv. Diese Tatsache wäre für eine sachliche und ausgewogene Berichterstattung von Bedeutung. Doch stattdessen wird vonseiten der Presse versucht, eine Art gewaltvolle Machtergreifung herbei zu konstruieren, bei der Kritiker eingeschüchtert und „unterdrückt“ werden.

Große Herausforderungen

Der Landrat steht auch in Zukunft noch vor großen Herausforderungen. Die regionale Geburtsstation soll aufgrund der Tatsache, dass kein Nachfolger für die Arbeit als Hebamme gefunden wird, geschlossen werden. Eine Grundschule in Mengersgereuth-Hämmern soll aufgrund der fehlenden finanziellen Unterstützung der Landesregierung geschlossen werden. Das hätte zur Folge, dass viele Schüler in benachbarte Schulen ausweichen müssten.

Auf Verursacher hinweisen

Im regionalen Bereich spürt man die Auswüchse der verfehlten Bundes- und Landespolitik. Viele Probleme, die in Erfurt und Berlin geschaffen werden, wirken sich unmittelbar auf die Bürger vor Ort aus. Die Aufgabe des Landrats ist es, sowohl alles in seiner Macht Stehende zu tun, um diese Probleme zu lösen als auch auf die Verursacher hinzuweisen.

Dienstwagen gekündigt

Politik fürs Volk ist nicht nur ein Wahlkampfspruch, sondern ein Versprechen, das die AfD den Wählern gemacht hat. So kündigte Robert Sesselmann als erste Amtshandlung seinen Audi A8 samt Chauffeur, der ihm als Landrat zusteht. Dadurch kann der Landkreis, der wie viele andere Kommunen finanziell nicht gut dasteht, Kosten sparen. Es war eine Geste, die bei vielen Bürgern gut ankam.

Die Aufmerksamkeit der gesamten Bundesrepublik wird auch in Zukunft noch auf Sonneberg gerichtet sein. Die ersten beiden Wochen hat Robert Sesselmann erfolgreich gemeistert – das gibt Hoffnung für eine erfolgreiche Legislatur-Periode.

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