Mülheim an der Ruhr: Asylunterkunft versetzt ganzen Stadtteil in Aufruhr

Aufgrund der Rekord-Asylzahlen schießen in Deutschland Flüchtlingsheime wie Pilze aus dem Boden. Am häufigsten trifft es westdeutsche Kommunen, darunter auch die Stadt Mülheim an der Ruhr. Hier sind Stadtteile betroffen, die bislang von den negativen Folgen der Ersetzungsmigration verschont blieben. Der einzige Widerstand kommt vom AfD-Kreisverband.

Es ist deutschlandweit immerzu derselbe Vorgang: Gehen in einer Kommune die Unterbringungsmöglichkeiten für Migranten aus, werden kurzerhand Sozialwohnungen und leerstehende Immobilien beschlagnahmt. In anderen Fällen werden ganze Mietshäuser und selbst Altenpflegeheime geräumt, um Platz für die fremden Neuankömmlinge zu machen. Kaum anders ist es in Mülheim an der Ruhr.

Nachdem im letzten Jahr bereits mehr als tausend Ukrainer in die Stadt kamen und auch die üblichen außereuropäischen Zuzüge nicht ausblieben, sind die bisherigen Unterbringungsmöglichkeiten restlos überfüllt. Erst im vergangenen Oktober musste sogar ein kurzzeitiger, begrenzter Aufnahmestopp für Ukrainer beim Land erbeten werden, da die Kapazitäten gänzlich ausgeschöpft waren. Dies geschah freilich nicht aus politischer Überzeugung, sondern einzig aufgrund der horrenden Überlastung der Kommune.

Keine 1000, dafür 600 Migranten

Zum Wohle der Mülheimer wäre eine Erweiterung des laschen und nur auf eine Zuwanderergruppe beschränkten Aufnahmestopps gewesen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Die Stadt kündigte die Erweiterung ihrer Aufnahmekapazitäten an und ließ ihren Worten vor wenigen Wochen Taten folgen. Im einst beschaulichen und von der Migrationsflut weitestgehend verschonten Stadtteil Raadt bezogen im vergangenen Monat rund 600 hauptsächlich orientalische Migranten eine rasch eingerichtete „Zentrale Unterkunftseinrichtung“.

Schon vor dem Einzug hielt sich die Begeisterung der Raadter in Grenzen. Auch die schamlosen Bagatellisierungen des Mülheimer Oberbürgermeisters, dass es „keine 1000 auf einmal“ sein würden, heizten die Wut vieler Anwohner weiter an. Der Versuch einer Beschwichtigung im Zuge einer Informationsveranstaltung schlug fehl. Immer mehr Anwohner kündigten die Anbringung von Überwachungskameras oder gar ihren Auszug aus dem Viertel an. Nach dem Einzug der Migranten hat sich die ohnehin angespannte Lage nur noch weiter verschärft.

Müll, Lärm und Kriminalität

Kaum vier Wochen nach Ankunft der Fremdlinge erreichten die politischen Verantwortungsträger zahlreiche Beschwerdeschreiben der Raadter Anwohner. Diese berichteten von nächtlichem Lärm,  Drogenkonsum, Sauforgien auf Spielplätzen und der Vermüllung ihrer Umgebung. Auch soll es bereits einen Einbruchsversuch gegeben haben. Bundesweit wurde über die Entwicklungen im Stadtteil berichtet. Die Verwunderung einiger migrationsfreundlicher Mülheimer Lokalpolitiker über die genannten Probleme wirkt hingegen realitätsfremd und affektiert. So kam es in anderen Stadtteilen bereits zu ähnlichen Problemen im Umfeld von Asylunterkünften. Richtigerweise stellte eine Vertreterin aus der kommunalen Migrationslobby fest, dass viele Bürger wenn überhaupt, dann nur Hilfsbereitschaft gegenüber Ukrainern aufbringen würden.

Ärger und Frust

Nun hat die bittere Realität auch die bislang schwarz-grüne Hochburg Raadt eingeholt, in der die Beliebtheit der AfD bisher begrenzt blieb. Die Bedrohung einer intakten Stadtgemeinschaft verleitet viele Anwohner des Viertels zum Umdenken. Daher nutzten Vertreter des örtlichen AfD-Kreisverbandes die Gelegenheit, um die Raadter über die Position ihrer Partei zur Lösung der Asylkrise aufzuklären.

AfD leistet Widerstand

Bei der Verteilung von rund 500 Bürgerbriefen ernteten sie dabei überwiegenden Zuspruch der Anwohner, welche teils sichtlich froh über die Präsenz der AfD-Funktionäre waren. Der Bevölkerungsaustausch nimmt aktuell quantitative Ausmaße an, die selbst für sozial besser gestellte Milieus keine Rückzugsräume mehr zulassen. Seine zerstörerischen Auswirkungen gegenüber organisch gewachsene Strukturen sind auch in Müllheim an der Ruhr unübersehbar und können daher zur Erschließung neuer rechter Wählermilieus führen.

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