Martin Sellner: „Der Wind der Veränderung weht stets auf der Straße“

Auch Martin Sellner wird am 29. Juli in Wien an der Remigrationsdemo teilnehmen. Als identitärer Aktivist organisiert er seit Jahren den außerparlamentarischen Widerstand und hat damit nicht zuletzt den Begriff Remigration maßgeblich popularisiert. Wir haben mit ihm gesprochen und ihn gefragt, was ihn am 29. Juli auf die Straße treibt.

Heimatkurier: Liebe Martin! Am 29. Juli rufen identitäre Aktivisten zu einer Remigrationsdemo in Wien auf. Du wirst daran teilnehmen – wieso?

Martin Sellner: Wir organisieren in Wien seit vielen Jahren jeden Sommer eine große Demo in der Europas zu der wir die aktivistische, identitäre Jugend einladen. In der Coronaphase gehörte die Straße dem Coronawiderstand, den wir mit aller Kraft unterstützten. Jetzt geht der Bevölkerungsaustausch ungebrochen weiter – unser Widerstand auf der Straße ist wichtiger denn je.

Auch Vertreter der „Freiheitlichen Jugend“ sowie der „Jungen Alternative“ werden an der Demonstration teilnehmen. Warum ist die dadurch demonstrierte Zusammenarbeit von Partei und Vorfeld aus deiner Sicht von Bedeutung?

Es ist das erste mal, dass wichtige Vertreter rechter Parteien mit dem rechten Vorfeld gemeinsam für Remigration auf die Straße gehen. Die AfD liegt im Moment bei rund 22 Prozent, die FPÖ bei 32 Prozent. Das sind politische Erfolge. Der Wert des metapolitischen Erfolgs, dieser sichtbare Handschlag mit dem außerparlamentarischen Aktivismus liegt vielleicht sogar noch höher. Mit dieser offenen Kooperation haben wir endlich Normalität im rechten Lager hergestellt und können in Zukunft weiter darauf aufbauen.

Das Motto der Demo lautet „Remigration“ – eine Forderung, die nicht zuletzt durch deine Person im rechten Lager popularisiert wurde. Kurz gefragt: Warum Remigration?

Wegen des Bevölkerungsaustauschs. Die Remigration ist die notwendige Antwort auf die aufgezwungene zerstörerische Bevölkerungspolitik der Globalisten. Integration ist eine Lüge und unsere Nationen mutieren zu Vielvölkerstaaten. Nur eine Schubumkehr der Migrationspolitik, wie es der ÖVP-Bürgermeister von St. Georgen richtigerweise sagte kann unsere Heimat retten. Das ist die Remigration.

Der Bevölkerungsaustausch spitzt sich zu, gleichzeitig erleben rechte Parteien insbesondere in Deutschland und Österreich bislang ungeahnte Höhenflüge. Welche Bedeutung hat angesichts dessen der Widerstand auf der Straße?

Wir befinden uns im „sweet spot“ des Bevölkerungsaustauschs. Das heißt wir sind in seiner sichtbarsten, unangenehmsten Phase. Jede Woche gibt es von Paris bis Gießen einen „pädagogischen Schock“ der die Debatte in unsere Richtung schiebt. Gleichzeitig gibt es noch genug Einheimische um eine kritische Masse auf der Straße und an der Wahlurne zu bilden. Doch nur wenn rechte Kräfte dieses Zeitfenster nutzen und metapolitische Pionierarbeit leisten, können wir einer Remigration den Weg bereiten. Daher braucht es sichtbare, provokante und zukunftsgewandte Vorarbeit.
Erst wenn Remigration auf der Straße und in der Gesellschaft normalisiert ist, kann sie politisch umgesetzt werden.

Immer wieder hört man, dass die Situation bereits hoffnungslos sei und Demonstrationen ohnehin nichts nützen würden. Was würdest du dem entgegnen?

Der Defaitismus ist die Reaktion schwacher Menschen auf eine große Herausforderung. Dass Demos etwas bewirken zeigte nicht zuletzt der Coronawiderstand, der durch sein Durchhaltevermögen auf der Straße erst die Stimmung und dann den Impfzwang gekippt hat.
Der öffentliche Raum ist nicht politisch neutral. Er gehört heute dem Gegner, was er uns durch die Schändung von Denkmälern wie im Fall Lueger und die Errichtung von Schandmälern, wie den Omofumastein unter die Nase reibt. Von der Regenbogenbeflaggung im Juni gar nicht zu reden.
Eine Kundgebung die mit einer provokanten Forderung den öffentlichen Raum zurückerobert, schwächt die Macht des Gegners. Deswegen wollen sie den patriotischen Widerstand auf der Straße brechen. Patriotismus soll es nach dem Willen des Gegners nur in Parteien und im Parlament geben, weil sie genau wissen, dass es so keine echte Wende geben kann. Der Wind der Veränderung weht stets auf der Straße. Wir bringen ihn am 29. Juli nach Wien.

Zum Abschluss: Warum sollte jeder Patriot am 29. Juli in Wien sein und an der Demonstration teilnehmen?

Jeder der schweigt, oder es unterlässt sichtbar zu widersprechen stimmt dem Bevölkerungsaustausch zu. Er stimmt damit auch täglich zwei Gruppenvergewaltigungen allein in Deutschland zu. Er nickt Fetischlesungen für unsere Kinder ab. Er zeigt durch Passivität seinen Konsens zur Überfremdung und Arabisierung unsere Städte. In Österreich würden derzeit 32% in Deutschland 22% die AfD wählen.
Das sind zusammen ca. 15,5 Millionen Menschen. Wenn nur ein Bruchteil von ihnen mehr tun würde als alle paar Jahre ihre Stimme abzugeben, würden wir die Stimmung im Land in kurzer Zeit drehen.
Wer am 29.7. Zeit hat, aber die Gelegenheit, ein klares Zeichen für Remigration zu setzen, auslässt, muss das vor sich selbst verantworten. Ich könnte das nicht, daher bin ich natürlich dabei!

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