Remigrationsdemo: Erfolg oder Desaster? – im Gespräch mit Gernot Schmidt

Am vergangenen Samstag hat in Wien die Remigrationsdemo stattgefunden. Wir haben mit Organisator Gernot Schmidt über die Frage „Erfolg oder Desaster?„, linksextreme Angriffe, die Lügen der Medien sowie die (ÖVP)-Taktik der Spaltung gesprochen.

„Re-, Re-, Remigration!“ erschallte es am Samstag unüberhörbar in der Wiener Innenstadt – knapp 500 Identitäre und Patrioten nahmen an der maßgeblich von Gernot Schmidt organisierten Remigrationsdemo teil. Wir haben mit ihm ausführlich über die Veranstaltung gesprochen.

Lieber Gernot! Vergangenen Samstag hat die von dir organisierte Remigrationsdemo in Wien stattgefunden. Knapp 500 Patrioten und Identitäre sind lautstark durch die Wiener Innenstadt gezogen. Wie zufrieden bist du?

Gernot Schmidt: Ich bin mehr als zufrieden! Meine Erwartungen wurden erfüllt. Kein Medium und kein Passant kam an diesem Tag daran vorbei, uns wahrzunehmen. 

Auffallend ist der hohe Anteil junger Demoteilnehmer – auf den Veranstaltungen anderer Organisationen verhält es sich oft umgekehrt. Wie hat sich das auf die Stimmung und Dynamik der Demonstration ausgewirkt?

Der hohe Anteil der jungen Demonstranten ist auf die Jugendlichkeit unserer Bewegung zurückzuführen. Wir sind eine Bewegung, in der Jugend von Jugend geführt wird. Das führt dazu, dass wir uns in ganz Europa den Ruf einer schneidigen, authentischen, jungen und vor allem idealistischen Bewegung aufgebaut haben – und diesem auch immer wieder gerecht werden können. 

Eine solche Voraussetzung hat natürlich eine enorm positive Ausstrahlung auf die gesamte Demo-Stimmung. Die Teilnehmer sind lauter, selbstbewusster und durch die männliche Ästhetik und die weibliche Schönheit ergibt sich ein Bild, das unserem europäischen Ideal entspricht. In diesem Sinne sieht man vor Ort, was es zu verteidigen gilt und wofür man kämpft. 

Man munkelt, dass es bereits am Vortag eine spannende Veranstaltung gegeben hat – was kannst du uns dazu verraten?

Als identitäre Aktivisten steht bei uns nicht nur die politische Aktion oder Demonstration, sondern auch der gegenkulturelle Aspekt im Vordergrund. So haben Aktivisten ein freundschaftliches „Turnier“ organisiert, bei dem man sich im Boxen messen konnten – natürlich ohne Preisgeld. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, gute Stimmung. Der sportliche Aspekt und die Kameradschaft ergaben einen Abend, den weder die Kämpfer noch die Gäste so schnell vergessen werden. 

Glaubt man den diversen Antifa-Kanälen in den sozialen Medien, war die Demonstration ein völliges Desaster. Wie kommen eure Gegner zu dieser Auffassung?

Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken: Weil man es tatsächlich nicht schaffte, unsere Demo effektiv zu stören, zu blockieren oder gar – wie angekündigt – “zum Desaster” zu machen, muss man sich den eigenen Erfolg eben herbeifantasieren und darauf hoffen, dass die linksextremen Komplizen in den Schreibstuben der Mainstreampresse die Falschinformationen ungefiltert übernehmen und zu mittelschlechten Artikeln verarbeiten. 

Tatsächlich brachten sie eine einzige Blockade in der Nähe der Stallburg zustande, konnten aber froh sein, dass die Polizei sie nicht räumte, sondern schützte. An der Blockade waren rund vierzig Zecken beteiligt – denen standen fünfhundert Patrioten gegenüber. Wie eine Räumung durch uns ausgegangen wäre, überlasse ich der Phantasie der Leser. 

Jedoch ist es sowohl während der Demonstration als auch im Nachhinein zu linksextremen Angriffen und antifaschistischer Gewalt gekommen. Kannst du unseren Lesern schildern, was genau passiert ist?

Hier müssen wir zwei Vorfälle unterscheiden. Der erste ereignete sich auf der Freyung, als eine kleinere Gruppe von Antifas durch eine Passage auf die Freyung vordringen wollte. Die Polizei hatte diese Gruppe und die Passage offensichtlich übersehen, so standen sich die rechten Aktivisten und die linken Terroristen gegenüber. Nachdem ein Sicherungstrupp von rund zehn Mann sich energisch den Zecken gegenüberstellen, kam deren “Sponti” sofort zum verlegenen Stillstand. Nach wenigen Sekunden traf die WEGA ein, woraufhin sich die Zecken dann wieder mutig fühlen konnten und begannen, Flasche, Stöcke und Fahnen zu werfen. Die rechten Aktivisten zogen sich sofort wieder zurück und gliederten sich in die Demonstration ein. 

Der zweite Vorfall ereignete sich nach der Demonstration, als die Polizei 10 – 20 rechte Aktivisten in die falsche Richtung losschickte. Diese trafen dort auf rund 200 gewaltsuchende Linksextremisten, die sofort begannen, Blumentöpfe, Gläser und Flaschen auf die Rechten zu werfen. Die Polizei konnte die beiden aber trennen und hielt die Rechten danach kurz fest.

Schlussendlich gab es mehr als vierzig Anzeigen, diese gehen aber auf die verlausten Kappen der Antifa. 

Bekanntlich nutzten die Medien diese Vorfälle, um gezielt Lügen zu verbreiten und die Gewalt eurer Demo unterzuschieben. Zahlreiche Journalisten haben sich dafür auf die Aussagen antifaschistischer Aktivisten bezogen. Wie ordnest du das ein?

Entweder die Journalisten sind unfähig oder unwillig. Unfähig zu erkennen, dass die Linksextremisten bewusst lügen um uns in ein schlechtes Licht zu rücken oder unwillig, die Wahrheit zu verbreiten. Ich vermute letzteres, nicht zuletzt deshalb weil die Antifa-Lügner immer wieder als “Rechtsextremismusexperten” bei diversen Mainstreammedien auftauchen und dort ihre dreisten Falschbehauptungen in die Kameras stammeln. 

Letztlich wurde damit auch versucht, der FPÖ zu schaden. Die ÖVP forderte die Freiheitlichen etwa dazu auf, sich „sofort von den Identitären zu distanzieren“. Werden diese Attacken aus deiner Sicht Früchte tragen?

Die FPÖ hat aus ihrer Vergangenheit gelernt und erkannt, dass es ratsam ist, immer genau das zu tun, was die ÖVP gerade nicht will. In diesem Sinne kam es diesmal zu keinen Distanzierungen, Abgrenzungen oder verfehlten Aussagen, sondern zu Lob und sogar zur Verteidigung. Besonders hervorgetan hat sich in diesem Zusammenhang Generalsekretär Christian Hafenecker, der in einer Aussendung umgehend die linksextreme Gewalt kritisierte, sowie Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Dieser teilte auf seinem Telegramkanal eine Richtigstellung von „unzensuriert.at„. Die ÖVP wird also in den nächsten Tagen schmerzlich bemerken müssen, dass die Waffe der Distanzierung nicht mehr trifft. 

Apropos FPÖ: Die Demonstration war auch ein Schulterschluss zwischen Partei und Vorfeld. Vertreter der Jungen Alternative und der Freiheitlichen Jugend haben daran teilgenommen, Silvio Hemmelmayr (FJOÖ) hat sogar gesprochen. Warum ist das wichtig?

Silvio Hemmelmayr hat in seiner Rede immer wieder betont, dass zwischen Vorfeld und Partei(-jugend) kein Blatt Papier passen darf. Das ist gut und richtig – großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit. In den nächsten Jahren gilt es, die Anspannung aller Kräfte herbeizuführen und die Remigration durch- und umzusetzen. Das bedeutet: Keine Grabenkämpfe, kein “friendly fire”, keine Spaltung – stattdessen Zusammenarbeit, „voneinander lernen“ und Kameradschaft. 

Zum Abschluss: Welche Botschaft hast du an jene, die dieses Mal noch zuhause geblieben sind. Warum sollten sie beim nächsten Mal gemeinsam mit euch auf die Straße gehen?

Dabei sein sollte man aus zwei Gründen: Zum einen, um mitzuwirken an der Remigration, die Masse zu verstärken, mit zu rufen und mit zu marschieren. Zum anderen, weil es einfach ein unglaublich beeindruckend ist. Man hat Stimmung wie in einem Fußballstadion nach dem Sieg, Kameradschaft wie in den besten Freundesgruppen und ein Erlebnis, das es sonst so nirgends gibt. Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es erleben.

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