Als Reaktion auf ein verstörendes Video aus Südafrika warnt Elon Musk in einem Tweet vor dem Genozid an der weißen Bevölkerung. Ohne sich in leere Worthülsen zu flüchten, spricht der reichste Mann der Welt die drastische Situation in seinem Heimatland an.
Der Schock war groß, als Anfang der Woche ein Video die Runde machte, auf dem tausende Schwarzafrikaner “kill the Boer, kill the white farmer” skandieren und dazu tanzen. Auch der aus Südafrika stammende Elon Musk sieht dieses Video. Er reagiert mit klaren Worten: „They are openly pushing for genocide of white people in South Africa“ – und schafft es damit, den Diskursrahmen ein ordentliches Stück zu verschieben.
Gewalt gegen Weiße längst an der Tagesordnung
Doch das Phänomen der anti-weißen Gewalt ist in Südafrika keine Neuheit. Die weißen Bürger des Landes leiden seit Jahrzehnten unter Wellen von Gewaltverbrechen, während die Regierung wegsieht und die Rechte der Weißen missachtet. Sie werden in ihren eigenen Häusern überfallen, ihre Familien brutal ermordet und ihr Leben zerstört. Die weiße Minderheit in Südafrika leidet – und die ganze Welt sieht zu. Keiner der sonst für Afrika engagierten Politiker in Brüssel, Berlin oder Wien sieht sich dazu berufen, einzuschreiten.
Das blutige Erbe Südafrikas
Dass diese Schweigespirale nun ausgerechnet von Elon Musk durchbrochen wird, geschieht keinesfalls durch Zufall. Er wurde in Südafrika sozialisiert, sein Vater erlebte sogar einen Moment, in dem sein Leben aufgrund der schwarzen Aggressoren auf dem Spiel stand. Nur logisch also, dass Musk zu Ereignissen wie dem besagten Video besonderen Reaktionsdrang verspürt.
Deutungshoheit mit nur einem Tweet
Vor allem seine Wortwahl ist es aber, die positiv hervorzuheben ist: Keine Scheindebatten, keine Ausreden, kein Schuldkult, sondern einfach klare Fakten. Musk spricht deutlich an, dass das, was in seiner alten Heimat passiert, in einem Genozid enden kann – und wird, sollte es niemand beenden. Mit dieser klaren Wortwahl schafft er Tatsachen für die aufkommende Debatte. Musk nutzt seine Reichweite sowie seinen Einfluss, um metapolitischen Boden gutzumachen – das bringt manch ein Parteipolitiker in jahrelanger Regierungsarbeit nicht fertig.