Der niederländische König beugte sich jüngst der herrschenden Schuldideologie. Das wird von migrantischen Nachkommen prompt genutzt, um den Niederländern ihre Identität und Heimat abspenstig zu machen: Mit bizarren Schuldkult-Stadtführungen klingelt die Kasse.
Anfang Juli 2023 knickte der niederländische König Willem-Alexander vor der Schuldkult-Ideologie ein. Er entschuldigte sich nicht nur für die niederländische Kolonialgeschichte, sondern legte einen regelrechten Kniefall hin und bat die Nachkommen der seit über 150 Jahren in die Freiheit entlassenen Sklaven um Verzeihung. Ein bizarres Trauerspiel, waren es doch nicht die Europäer, die das weltweit praktizierte System der Sklaverei erfunden haben – sie waren es, die der Praxis in letzter Konsequenz ein Ende bereiteten.
Migrantische Nachkommen beuten Niederländer aus
Die Selbstgeißelung des Königs kurbelt eine perfide Selbsthass-Industrie an. Nachkommen von Menschen aus den kolonialen Gebiete, wie Jennifer Tosch, wittern ein Geschäft: Sie reduziert die niederländische Geschichte auf den Kolonialismus und eine einseitige Erzählung von „Ausbeutung“. Selbst genießt sie jedoch die Kehrseite all dessen und lebt unter autochthonen Niederländern in Amsterdam, statt in „Surinam“, wo ihre Vorfahren gelebt haben. Passend dazu prahlt sie offen damit, das Heimatgefühl der Niederländer mit bizarren Schuldkult-Stadtführungen zu zersetzen.
Einheimische sollen Schuld fühlen
Wer sich auf eine Stadtführung mit Frau Tosch einlässt, wird in Amsterdam keine Sehenswürdigkeiten entdecken. Durch ihre Augen sieht man nur noch Monumente und Mahnmale, die allein auf „Ausbeutung“ zurückzuführen seien. Dabei vermittelt sie ein Bild, dass die Niederlande nicht von Niederländern aufgebaut worden seien. Die Arbeit sollen weitentfernte, schwarze Leibeigene in Übersee geleistet haben. Ihre Marketing-Ausbildung nutzt sie schamlos, um mit derartigen Schulderzählungen die Kasse klingeln zu lassen und prahlt mit ihrer psychologischen Manipulation: „Manchmal weinen auch ältere Teilnehmerinnen, weil sie ihre Heimatstadt plötzlich ganz anders wahrnehmen. Die meisten sind übrigens aus den Niederlanden.„
„Das koloniale Erbe überschattet alles“
Am 1. Juli 1863 beendeten die niederländischen Herrscher das System der Sklaverei. Afrikaner, die zuvor von schwarzen Landsmännern (!) gefangen, versklavt und an der Küste verkauft worden sind, erhielten in Surinam die Freiheit. Seit der offiziellen Unabhängigkeit 1975 haben sich die Dinge in Surinam, wie auch in andere ehemalige Kolonien, nicht zum Besseren gewendet. Für Tosch sind die Schuldigen dafür schnell gefunden: Weiße Europäer, die über „verdeckte Ausbeutung“ und historischer Blutschuld auch heute noch den Ländern schaden würden. Ein billiger Versuch um von Korruption, fehlender Eigenverantwortung und selbstverschuldeten Missständen abzulenken.
Verdrehte Darstellung
Tosch äußert dazu: „Niemand weiß, wie sich ein freies Land mit diesen Schätzen entwickelt hätte.“ Dabei stolpert sie über ihre eigene Erzählung: Ohne dem niederländischen Kolonialsystem wären ihre Vorfahren weder nach Surinam gekommen, noch könnte sie selbst heute so vorzüglich in Amsterdam leben. Die Rohstoffe, die „heute jeder will„, wären letztlich wertlos, wenn europäische Nationen dafür nicht einen Verwendungszweck sowie entsprechende Fördermethoden entwickelt hätten.
Schuldkult: Ein brummendes Geschäft
Die Selbsthass-Stadtführungen beweisen auf schockierende Art und Weise, dass Schuldkult und Ethnomasochismus keinesfalls auf Deutschland beschränkt bleiben. Während Europäer für ihre eigene Identität und Geschichte eine Blutschuld verspüren sollen, wird jede fremde Form ethnokultureller Identität als lobenswerte „Bereicherung“ gefeiert. Die Konsequenzen sind dramatisch. Ein Staat und eine Gesellschaft können nicht mit einer Erzählung der Schuld funktionieren.
In einem hat Tosch allerdings Recht: Es braucht eine Debatte – nicht jedoch für die Legitimation der alles beherrschenden Schuldideologie, sondern für ein gesundes und positives Verständnis der europäischen Identität im 21. Jahrhundert.