Reichelt-Medium blamiert sich mit Attacke gegen Maximilian Krah (AfD)

Die Reichelt-Plattform NIUS präsentiert sich gerne als kritische Alternative zu den etablierten Systemmedien. Eine durchschaubare Attacke gegen Maximilian Krah (AfD) straft diese Inszenierung jedoch Lügen: Eine scherzhafte Bemerkung des AfD-Politikers wird in bester Rundfunkmanier zum Skandal stilisiert.

Der AfD-Politiker und nunmehrige Spitzenkandidat für die Europawahlen Maximilian Krah ist ein immer wiederkehrender und geschätzter Gast des Podcasts „Am Rande der Gesellschaft“ des Verlegers Götz Kubitschek. Bei seinem letzten Besuch drehten sich die lockeren Gespräche unter anderem um den „Pride Month“ und das Debakel der USA in Afghanistan. Seine Lageanalyse beendete der Jurist und Familienvater mit einer pointierten Bemerkung: Die Taliban hätten mit ihrem Einmarsch in Kabul die richtige Antwort auf die Veranstaltung der Regenbogen-Lobby gefunden.

„NIUS“ in bester ÖRR-Manier

Ein humoristischer Ansatz, der bei den Gegnern der AfD jedoch für rote Köpfe sorgte. Und auch die vermeintlich alternative Medienplattform NIUS stimmte in den Chor gegen Krah mit ein. In einem Video präsentiert Julius Böhm den entsprechenden Gesprächsausschnitt und fantasiert eine „Verherrlichung von Terroristen“ herbei – Götz Kubitschek wird ganz nebenbei noch als „Rechtsextremist“ diffamiert. Damit ist klar: Fähigkeit zur Differenzierung und Sinn für Humor scheinen nicht nur dem ÖRR, sondern auch der Reichelt-Truppe zu fehlen.

CDU-Regenbogen-Politik gefördert

Während man in einer Dokumentation jüngst selbst die Regenbogen- und Transagenda kritisierte, sorgte man im Berliner Wahlkampf unfreiwillig für die Förderung „queerer“ Interessen: NIUS (damals noch pleiteticker.de) trug durch seine Berichterstattung maßgeblich zum Wahlerfolg der CDU bei den Berliner Senatswahlen bei. Wenige Monate später beschloss diese gemeinsam mit der SPD die Ernennung von zwölf Queer-Beauftragten. Auch NIUS-Frau Judith Sevinc Basad, die an der Doku maßgeblich mitwirkte, zeigte sich vor einigen Jahren noch innig mit der Regenbogen-Lobby verbunden: Sie griff die AfD wegen ihrer Forderung nach einer Streichung von Steuergeldern für den CSD an.

Krah reagiert gelassen

Maximilian Krah selbst reagiert auf den inszenierten Skandal jedenfalls gelassen. In der letzten Folge des Podcasts nimmt er dazu umfassend Stellung – und stellt klar: Er werde sich auch in Zukunft das Recht zur Provokation sowie zu Klartext und Humor herausnehmen. Schließlich wolle er nicht zu jenen inhaltsleeren „Sprechblasen-Produzenten“ werden, die die AfD eigentlich überwinden möchte.

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